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Ziemlich neugierig schauten wir nach Paris, um die (beinahe) 100-prozentig neue Generation des Piaggio MP3 erstmalig zu fahren.


Doppelt traurig war die gesamte Redaktion, als wir wegen Streiks des Luftfahrtpersonals der Lufthansa unsere Einladung nach Paris nicht antreten konnten.


Einige Wochen später durften wir besagtes Fahrzeug allerdings für wenige Tage in der Redaktion begrüßen und holen für euch nach, was nachzuholen ist.


#unserenfahrbericht



Nirgendwo sonst auf der Welt fahren so viele MP3 durch die Straßen wie in Paris, wir wären gerne dabei gewesen.


 Im Übrigen haben die Italiener in 16 Jahren – ja, genau, 16 Jahre, solange gibt es die MP3-Baureihe bereits – ca. 220–230.000 Stück verkauft.
Genauere Zahlen liegen uns leider nicht vor.



 Unter anderem ist der Erfolg wohl auch darauf zurückzuführen, dass man den MP3 mit Auto- oder Motorradführerschein fahren darf; das ist beim neuen nicht anders.


 Allerdings muss man aufpassen: Wer den B-Schein nach dem 19.01.2013 gemacht hat, muss mindestens 21 Jahre alt sein und darf mit dem MP3 nur im eigenen Land (also Österreich oder Deutschland) unterwegs sein.

Wer einen älteren B-Schein hat, darf überall fahren. Wer einen vollen A-Schein hat, ist sowieso safe.


Fahren mit dem Autoführerschein – möglich machen das dieses kleine Pedal (Fußbremse) und die dazugehörigen Auflagen und Gesetze.


Als weltweit erster Roller kombinierte der Piaggio MP3 seit der Markteinführung 2006 die Sicherheit eines Autos mit der Benutzerfreundlichkeit und dem praktischen Nutzen eines Rollers.




Mittlerweile sind Fahrzeugrahmen, Aufhängungen und Bremsen modifiziert.


Überall wurde aufs Gewicht geschaut. Unterm Strich will man rund zehn Kilo gefunden haben. Ein Teil wurde aber in neue und verbesserte Ausstattungen investiert, sodass am Ende je nach Modell vier bis sieben Kilo an Ersparnissen übrigbleiben.


 Es gibt zwei Motorvarianten. Den Einstieg markiert der aus dem großen Beverly bekannte 400 hpe;
er wurde seit 2021 auch schon beim Vorgängermodell des MP3 eingesetzt. Der Motor leistet 35 PS, 38 Newtonmeter und weist einen Normverbrauch von ca. 3,8 Litern auf. In Verbindung mit diesem Motor wiegt der neue MP3 260 Kilo fahrfertig, also mit gefülltem 13,7-Liter-Tank.


Die Ausstattung dieses „Basismodells“ ist bereits großzügig und im Vergleich zum bisherigen MP3 deutlich aufgewertet.
 So gibt’s nicht nur das ABS-CBS (Integralbremssystem) und die Anriebs-Schlupfregelung, sondern auch eine Voll-LED-Lichtanlage samt Tagfahrlicht, ein Keyless-System und vor allem ein neues Cockpit, bestehend aus einem modernen, sieben Zoll großen TFT-Display. Bedient werden dessen Funktionen über veränderte Lenkerarmaturen, insbesondere mittels eines 4-Tasten-Steuerkreuzes links.


Alternativ zum Basismodell lässt sich der 400 hpe auch in der Version „Sport“ bestellen. Dann stehen weitere Farben zur Verfügung, garniert mit roten Versatzstücken, die die Dynamik betonen – rote Federn an den Aufhängungen hinten zum Beispiel oder rote Segmente an den vorderen Felgen. Zusätzlich besitzt der 400 hpe Sport schon serienmäßig das hauseigene MIA-App-Connectivity-System, mit dem man auch Navigationsfunktionen nutzen kann; Richtungsanweisungen werden als große Piktogramme in das schöne TFT-Display eingespielt.


Wer noch mehr Power will oder auch das volle Ausstattungsprogramm, der muss zu unserem Testexemplar, nämlich dem 530 hpe greifen. Das neue Topmodell ist ausschließlich in der ultimativen Luxusversion „Exclusive“ zu haben und beinhaltet eine ganze Reihe an neuen und zum Teil in der Rollerwelt einmaligen Ausstattungen.



Lasst uns zuerst über den Motor sprechen. Er basiert zwar auf dem bekannten 500, wurde aber mit viel Aufwand weiterentwickelt.
 

Zylinder, Zylinderköpfe, Kolben, Einlasstrakt, Auslasstrakt, Motorsteuerung, Ride-by-Wire, CVT-Getriebe – alles neu. Die Leistung beträgt nun 44 PS und das Drehmoment stürmt jetzt auf 50 Newtonmeter. Der Verbrauch soll dennoch unter dem des alten Motors liegen, amtlich beträgt er laut Datenblatt 4,0 Liter. Der Einzylinder soll bei städtischen Geschwindigkeiten auch um bis zu zwei Dezibel leiser geworden sein. Vergleichen konnten wir das leider nicht und vertrauen hier den Werksangaben.



 Topspeed: 145 Stundenkilometer. Das Gewicht des 530 hpe beträgt 280 Kilo, ebenfalls fahrfertig.



Nun zur Ausstattung: Neben den Umfängen des 400 hpe Sport besitzt der 530 hpe Exclusive noch einen Tempomaten, einen Rückwärtsgang und eine Rückfahrkamera, deren Bilder beim Einlegen des Retourgangs automatisch auf dem TFT-Display eingespielt werden.




Damit nicht genug: Im Piaggio MP3 530 hpe hält erstmals auch Radartechnologie Einzug in die Rollerwelt. Der zentral am Heck platzierte Radar macht zwei Systeme möglich: den Tot-Winkel-Warner und einen Spurwechsel-Assistenten. Für letzteren „blickt“ der Radar bis zu 30 Meter zurück und erkennt rasch annähernde Fahrzeuge, die Spurwechsel zu einem Risiko machen könnten.





In beiden Fällen – also bei Leben im toten Winkel und bei sich schnell nähernden Fahrzeugen – werden Warnungen am TFT eingespielt. Es sind gelbe Dreiecke, die je nach Lokalisierung links oder rechts am Display auftauchen. Leider keine ganz ideale Lösung, da diese Warnungen bei Tageslicht zu unauffällig sind. Ein grelles Blinken im jeweiligen Spiegel, wie es zum Beispiel Ducati verbaut, wäre hier deutlich effektiver und befände sich auch besser im Blick. Man schaut ja normalerweise in den Spiegel, bevor man die Spur wechselt, nicht auf das Cockpit-Display.


Der Sitzkomfort ist extrem hoch, der Sattel ist breit, weich und mit 790 Millimeter Sitzhöhe auch für kleinere Personen zu erklimmen. Der Beinraum ist ebenfalls ein Platzwunder und als Beifahrer oder Beifahrerin findet man ebenfalls einen Premiumplatz vor.



 

 Unterm Sitz geht es genauso groß und einladend weiter: In den 48 Liter großen Stauraum passen sicher zwei Integralhelme plus Kleinigkeiten.


Zusätzlich gibt’s weiterhin ein über dem Cockpit platziertes Handschuhfach, ausgerüstet mit USB-Steckdose.



Wer noch mehr benötigt: Ein großes Topcase, das in die Keyless-Architektur eingebunden werden kann, steht im Zubehörprogramm bereit. Dort wartet unter anderem auch eine richtig große Tourenscheibe, die man sich gönnen sollte, wenn man ein wenig empfindlich ist.

Der Serienwindschild sorgt nämlich außerhalb der Stadt für ein paar Turbulenzen im Gesicht, da freut man sich über ein Visier am Helm – oder eben noch mehr Windschutz.


Das Fahren selbst ist ganz MP3-like.


Man braucht nur wenige Minuten und ein paar Kilometer, um die Sinne wieder ganz auf die spezielle Fahrweise und den Fahrstil einzurichten, ab dann stellt sich wieder der ganze Spaß ein und man hat das dritte Rad schon vergessen. Unglaublich, wie flott man mit dem Schlachtschiff einlenken kann, wie tief in die Schräglagen abtauchen, wie schneidig durch Autobahnkurven surfen, immer darauf vertrauend, dass man ja vorne doppelt so viel Gummi-Auflagefläche zur Verfügung hat wie bei normalen Rollern.


Dieser Punkt an Sicherheit wurde nicht umsonst reichlich kopiert.


Federn und Dämpfen im Fahrbetrieb – eine Kombination, die der Sicherheit und dem Fahrkomfort zeitgleich zugutekommt.


Der Komfort ist extrem hoch und auch die neuen Bremsen wissen, wozu sie geschaffen wurden.


Einen superben Eindruck hinterließ letztlich auch der Motor – sehr angenehm, laufruhig, blitzsauber abgestimmt.


Bei Ampelstarts oder Zwischensprints wirkt der 530 hpe bärenstark; auch Autobahnetappen meistert der italienische Dreiradroller mit Bravour.


Überlandtouren sind bequem und zugleich immer spaßig, die Kurvenhatz darf gern endlos weitergehen.


Fazit:


Der 530er ist ein fein geschliffener Fels, der euch mit Bärenkräften sicher durch den urbanen Dschungel geleitet und mit Feinfühligkeit, die andere Dreiradroller erst noch lernen müssen, ans Ziel bringt.


Seine Ausstattung ist auf Augenhöhe mit den anderen großen Rollern auf dem Markt.


Wir meinen hier hauptsächlich TFT-Display und Keyless. Besonders löblich: Obendrauf gibt es noch ein elektronisches Extra-Assistenz-Paket.


Dass er uns zudem stets anlächelt, lässt uns immer wieder glücklich aufsteigen und losfahren.


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