DIABLO™ Superbike im Fokus: Premiere der weichen SC0-Vorderradmischung, Weiterentwicklung der SCQ-Mischung am Hinterreifen, neue Vorderradgröße für die Supersport-Klasse und ein neuer Satz Referenzreifen für die 300er-Kategorie
Von der Strecke auf die Straße: Die Entwicklungen für die WorldSBK beeinflussen seit 20 Jahren maßgeblich das Innovationsprogramm von Pirelli
Beeindruckendes Engagement: Pirelli ist in über 100 internationalen und nationalen Wettbewerben auf der Rennstrecke und im Gelände aktiv
Mailand, 22. Februar 2023 – Am kommenden Wochenende startet die Motorradsport-Saison 2023 mit der ersten Runde der FIM Superbike World Championship. Bereits zum zwanzigsten Mal ist Pirelli als Serienausstatter in der höchsten Rennklasse für seriennahe Rennmotorräder mit dabei – und natürlich ist auch in diesem Jahr der Weg zum Erfolg geprägt durch die fortlaufenden Innovationen und technischen Spitzenleistungen des Unternehmens aus dem Mailänder Stadtteil Bicocca.
Giorgio Barbier, Motorsport-Direktor von Pirelli:
„Dieses Jahr sind wir in mehreren Kategorien mit Innovationen am Start: Schwerpunkt unserer Entwicklung ist die Superbike-Kategorie. Hier in der Königsklasse führen wir zum ersten Mal eine Vorderradlösung in der weichen SC0-Mischung ein. Gleichzeitig setzen wir die Arbeit am extraweichen SCQ-Hinterreifen fort. Dieser wurde nun offiziell in das Sortiment unseres DIABLO™ Superbike aufgenommen und ist somit auch für jedermann auf dem Markt erhältlich. Was die anderen Klassen anbelangt, so werden wir in der Supersport-Klasse die bisher verwendete Vorderradgröße 120/70 durch das neue, größere Format 125/70 ergänzen, welches bereits in der Superbike-Klasse erhältlich ist. Bei der Supersport 300 WM kommt ab dem Rennen in Misano ein neues Benchmark-Set zum Einsatz, das erneuerbare Materialien in den Reifen verwendet. Dabei bleibt unser Ziel immer dasselbe: Wir wollen unsere Reifen Jahr für Jahr verbessern, um dieses Know-how dann in Produkte für die Straße einfließen zu lassen.“
NEUIGKEITEN UND ZIELE FÜR 2023
Der Wettbewerb liegt Pirelli im Blut, und das seit mehr als 115 Jahren. Heutzutage nimmt das Unternehmen aus Mailand an über 100 Zweiradmeisterschaften auf internationaler und nationaler Ebene teil.
Für das Jahr 2023 gibt es einige neue Highlights, insbesondere in der FIM Superbike Weltmeisterschaft:
In den vergangenen Saisons erweiterte Pirelli die Palette des DIABLO™ Superbike Rennslicks mit Hinterradreifen in weicheren Mischungen (SCX im Jahr 2020 und SCQ im Jahr 2022). Nun beschloss das Unternehmen, diese Entwicklung durch die Arbeit an einer weichen SC0-Vorderradmischung zu ergänzen, um damit das sehr hohe Grip-Niveau der weichen Hinterradreifen auszugleichen.
Die neue Lösung für das Vorderrad steht den Fahrern ab den ersten europäischen Rennen zur Verfügung. Die Mischung wird über die gesamte Saison weiterentwickelt, um sie ab 2024 als Standardlösung zu etablieren.
Der SCQ-Hinterreifen wurde den Fahrern der Superbike-Klasse erstmals in der letzten Saison zur Verfügung gestellt. Diese extra weiche Mischung wurde entwickelt, um ein Höchstmaß an Grip für kurze Distanzen zu bieten; daher wird sie hauptsächlich im Qualifying eingesetzt. Im Jahr 2022 kam sie in einigen Fällen auch für die zehn Runden des Superpole-Rennens sowie in einigen lokalen Meisterschaften zum Einsatz. Auf Wunsch von Kunden, Fahrern und den Veranstaltern nationaler Meisterschaften hat Pirelli beschlossen, den Reifen in das durchgehend verfügbare Sortiment des Rennslicks DIABLO™ Superbike aufzunehmen. Daher können ab diesem Jahr alle Meisterschaften, Profi- und Amateurfahrer davon profitieren.
Gleichzeitig wird Pirelli dieses Produkt in der Superbike-Weltmeisterschaft weiterentwickeln, damit es eine höhere Laufleistung garantiert und die zehn Runden des Superpole-Rennens auf allen Strecken abdecken kann.
DIABLO Superbike SCQ
Zusätzlich zur aktuellen Größe 120/70 wird Pirelli in der Supersport-Klasse das neue, größere Format 125/70 einführen, welches bereits für die Superbike-Fahrer verfügbar gewesen ist. Mit dieser neuen Dimension bekommen WorldSSP-Fahrer eine bessere Balance zwischen Vorder- und Hinterachse.
Ab dem fünften Lauf – dem Pirelli Emilia-Romagna Rennen in Misano – werden die Fahrer der Supersport 300 Weltmeisterschaft einen neuen Satz DIABLO™ Superbike Reifen in den Mischungen SC1 (vorne) bzw. SC2 (hinten) verwenden. Diese besitzen einen Anteil an erneuerbaren Materialien, um fossile Werkstoffe zu ersetzen. Eine weitere Neuerung im Vergleich zu vergangenen Saisons: Fahrer nutzen schon ab dem ersten Rennevent die SC2-Mischung am Heck, anstatt wie bislang SC1.
WORLDSBK: BÜHNE FÜR TECHNOLOGISCHE INNOVATION SEIT 20 JAHREN
Pirellis technische Partnerschaft mit der FIM Superbike Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2004 markierte das erste Mal, dass eine Top-Motorsportserie auf einen einzigen Reifenlieferanten setzte. Das anstehende zwanzigjährige Jubiläum beweist, wie erfolgreich diese Wahl war. Und es begründete einen Trend, dem mittlerweile auch diverse andere Zwei- und Vierradmeisterschaften folgen.
Das starke Engagement in dieser Meisterschaft lohnt sich für Pirelli nicht wegen der starken Medienpräsenz und dem wachsenden Markenbewusstseins – sondern vor allem aus technologischer Sicht. Für Pirelli sind die Zweiradwettbewerbe eine erweiterte Entwicklungsabteilung – auch wenn diese an der freien Luft und mit viel Adrenalin angereichert ist. Zusammen mit einigen der besten Fahrer der Welt entwickelt und testet der italienische Hersteller in diesem anspruchsvollen Umfeld ständig neue Reifen, um sie anschließend auf den globalen Markt zu bringen und damit allen Motorradfahrern zugänglich zu machen.
Seit 2004, als Pirelli mit der Lieferung von Einheitsreifen in der Superbike-Weltmeisterschaft begann, ist das Mailänder Unternehmen der Philosophie der Superbike-Weltmeisterschaft treu geblieben. Damals entschied sich der Reifenspezialist, im Gegensatz zu den Jahren davor keine Prototypenreifen mehr herzustellen, sondern den Teams in der WM normale Standardreifen zu liefern. Pirelli ist dieser Philosophie im Laufe der Jahre immer treu geblieben. Das Unternehmen nutzte die Gelegenheit aber auch, um technologische Innovationen weiter voranzutreiben. So gab Pirelli mehrfach neue Parameter der weltweit verwendeten Rennreifen vor: zunächst 2013 mit dem historischen Übergang vom 16,5-Zoll- zum 17-Zoll-Felgendurchmesser, und dann ab 2018 mit der Einführung neuer, größerer Reifendimensionen.
SCORPION MX32
PIRELLI IN MEHR ALS 100 WETTBEWERBEN AKTIV
Seit der Gründung des Unternehmens ist der Motorsport Teil der DNA von Pirelli und dort aktiver denn je, was auch das diesjährige Engagement des Unternehmens zeigt: Pirelli wird in mehr als 100 der wichtigsten internationalen und nationalen Wettbewerbe im Motorradrennsport teilnehmen, sowohl auf der Rennstrecke als auch im Gelände. Dies geschieht in einigen Fällen als alleiniger Serienausrüster und in anderen in einem offenen Wettbewerb zwischen mehreren Reifenherstellern.
Zu den Wettbewerben auf Asphalt gehören neben der FIM Superbike-Weltmeisterschaft auch die FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft und auf nationaler Ebene die Internationale deutsche Motorradmeisterschaft (IDM), die britische und französische Superbike-Meisterschaft sowie die italienische Speed-Meisterschaft (CIV), um nur einige zu nennen.
Das Engagement im Off-Road-Segment läuft ebenfalls auf hohem Niveau weiter. Hervorzuheben ist dabei die FIM-Motocross-Weltmeisterschaft, in der das italienische Unternehmen 79 Weltmeistertitel errungen hat und bis 2025 offizieller Reifenlieferant sein wird. Hinzu kommen die FIM World Supercross Championship (WSX) und AMA Supercross, sowie zahlreiche nationale Motocross-Wettbewerbe.
Pirelli nimmt an all diesen Meisterschaften mit Standardreifen teil – den Typen DIABLO™ Superbike und DIABLO™ Supercorsa für die Rennstrecke und dem SCORPION™ MX für Off-Road-Wettbewerbe. Diese sind frei auf dem Markt erhältlich – und damit eine erstklassige Wahl für alle Motorradfahrer, die nach modernster Reifentechnologie, maximaler Performance und höchstem Fahrspaß suchen.