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Auf große Tour mit Yamahas Mittelklasse-Enduro

Der perfekte Bike Test, ist immer noch ein Langzeit Test.



So geschehen mit der Yamaha Ténéré 700 Mitte Oktober 2022.


Da es zu dieser Jahreszeit in den heimischen Gefilden oder deren Nähe mit dem Wetter nicht unbedingt so toll bestellt sein muss, ging es etwas weiter in den Süden.

Das Ziel waren die Pyrenäen und weitere Teile Nordspaniens. Hier verspricht das Klima auch im Herbst oft noch angenehme Temperaturen und zudem traumhafte Straßen jeglicher Art, um einem Motorrad ordentlich auf den Zahn zu fühlen.


Und da die Yamaha auch für abseits befestigter Wege gut gerüstet daherkommt, findet man in dem Zielgebiet auch mehr als genug Möglichkeiten,

die (wunderbaren und kurvigen) Asphaltbänder zu verlassen. Dazu aber später mehr.


Yamaha hat sich seinerzeit sehr viel Zeit gelassen, diesen Klassiker des Endurobereichs neu aufleben zu lassen. Vor heute 40 Jahren erblickte die erste Ténéré (im Jahre 1983) als 600 cm³ Einzylinder die Welt und machte den Namen schnell zum Kult.


Neben größeren Schwestermodellen (als Super Ténéré) endete die Geschichte dann 2016 mit dem letzten 660er Einzylinder. Seitdem wartete die große Fangemeinde auf den Nachfolger, der dann endlich ab 2019 aus den Werkshallen rollte. In diesen 3 Jahren wurde eine komplett neue Maschine entwickelt und dabei kehrte man dem altehrwürdigen Eintopf auch den Rücken.

Die bei den Vorgängern zur Verfügung stehenden Leistung in und etwas unterhalb der 50PS-Klasse genügt den heutigen Ansprüchen für eine reisetaugliche Enduro einfach oft nicht mehr. Dem Single folgte ein Zweizylinder und dafür hatte man im Hause Yamaha ein passendes Aggregat im Regal liegen: Den wunderbaren CP2-Motor, der mit seinen 689cm³ Hubraum seinerzeit in der MT-07 Premiere feierte und seitdem einen hervorragenden Ruf genießt. Zu Recht, möchte ich gleich anmerken!

Ansonsten gab man sich bei der Wiederauferstehung betont puristisch. Frei nach dem Motto: Was nicht da ist, kann auf großer Reise auch nicht kaputt gehen.

So verzichtete Yamaha ganz bewusst auf alle möglichen elektronischen Helferlein und Anpassungsmöglichkeiten. Einzig das (vorgeschriebene) ABS ist vorhanden.

Auch sonst gab man sich eher etwas klassisch. Kein aktuelles buntes TFT-Display, hier setzt man noch auf eine herkömmliche LCD-Anzeige. Diese hat ein Hochkant-Format, vielleicht eine Anlehnung an ein klassisches Roadbook auf Rolle, wie es zu Anfangszeiten der Ténéré noch oft genutzt wurde.


Einzig bei der Beleuchtung setzte man auf moderne LED-Technik. Deutlich mehr Lichtausbeute und dazu bessere Haltbarkeit sprechen eindeutig für die moderne Lösung. Zudem gibt es heute auch eine übliche Nasssumpfschmierung, die frühen einzylindrigen Ahnen (ich hatte selber mal eine 1994er XTZ 660) kamen noch mit Trockensumpfschmierung daher.

Die Eckdaten: Vollgetankt 204kg, Offroad-übliche Bereifung mit (90/90) 21” Vorderrad und (150/70) 18” hinten, dazu Federwege von 210/200mm, Stahlrohrrahmen, 16l Tank, steiles Windschild, Handprotektoren und Motorschutzblech. Der Antrieb liefert 54kW (73PS) bei 9000 1/min und hat ein max. Drehmoment von 68Nm bei 6500 1/min. Bereift kommt unsere Testmaschine mit den Serienpneus Pirelli Scorpion Rally STR daher. Auch wenn die Reifen mit “Tubeless”, also schlauchlos gelabelt sind, ist hier ein Schlauch auf den Felgen im Einsatz. (Diese Info habe ich daher, weil ich auf dieser Tour vorne einen Plattfuß hatte) 

Dazu gibt es für den Praxiseinsatz Halteschrauben für z.B. Spanngurte im Bereich des Soziusplatzes. Was die Ténéré hingegen nicht hat, ist ein Hauptständer. Diesen wiederrum bringt die Reisebegleitung in form von einer Aprilia Tuareg 660 vom Werk aus mit.

Zu haben ist das ganze Paket dann für 10.774€, wer viel technischen “Schnickschnack” weg lässt, muss es sich auch nicht zahlen lassen.

Genug zur Theorie und Datenblättern. Was wirklich zählt, ist ja immer auf der Straße! Oder aber, bei so einer Enduro, auch gerne einmal abseits davon.


Auch da sollte die Yamaha in den 12 Tagen im Zielgebiet zeigen, was sie denn so kann. Oder vielleicht eher, wie umgänglich sie für den teilweise nur bedingt Enduro-erfahrenen Piloten ist.



Los ging es aber auf der Straße. Direkt beim Aufsitzen stellte sich bei mir ein gewisses Wohlgefühl ein. Alles passt hier für mich. Lenker (Breite, Höhe und Abstand), Fußrasten samt Kniewinkel und Sitzposition. Auch die Hebel liegen gut in der Hand, verstellbar in der Weite ist allerdings nur der Bremshebel. 

Beim Starten gibt es direkt wieder ein wenig von “wie es früher war”. Es gibt nämlich noch einen separaten Startknopf. In den letzten Jahren, mit den immer mehr werdenden Schalterchen überall, ist dieser ja oft zu einem Kombiknopf mit dem STOP-Schalter geworden. Hier noch nicht, nun denn.

Das nächste, was ich bemerke: irgendetwas ist da im Bereich des rechten Knöchels. Der Anschluss des Seilzuges an der Kupplung steht hier ein wenig heraus und hat wohl deswegen auch einen kleinen Schutzbügel bekommen. Ich will hier gleich anmerken, dass das nicht störend ist, es fällt beim ersten Aufsitzen nur auf.

Was auch direkt nach dem Ortsausgang auffällt: wie toll dieser Motor ist. Natürlich agiert der nicht in einer Leistungsklasse, wo einem direkt die Spucke wegbleibt.


Aber trotzdem begeistert es immer wieder, wie ordentlich das CP2-Triebwerk mit seinen überschaubaren Eckdaten aus dem Drehzahlkeller hochzieht. Nie während der ganzen Tour sollte irgendwann das Gefühl aufkommen, dass es hier an Leistung und Vortrieb fehlt. Der Antrieb fühlt sich kräftiger an, als die nackten Zahlen hergeben.


Diese Einschätzung bestätigte sich direkt am ersten Tag, an dem uns unser Weg über diverse französische Pyrenäen-Klassiker der “Tour de France” führen sollte. Sehr leicht und handlich zieht die Ténéré sauber durch die zahlreichen Kurven, die in allen möglichen Radien gereicht werden. Ebenso souverän geht es von den Bergen wieder herunter, hier arbeiten die Bremsen im besten Sinne unauffällig. Immer mit gutem Druckpunkt, dazu kräftig, ohne dabei zu bissig zu werden.


 Das Fahrwerk kommt knackig straff daher und die Gasannahme ist recht direkt. Beides so, wie ich gerne mag. Das markante Windschild bietet dabei hervorragenden Schutz und funktioniert bei mir absolut frei von Windturbulenzen. Womöglich helfen dabei auch die kleinen Schild-Spoiler, die seitlich montiert sind. Wie auch immer, es funktioniert nahezu perfekt! Das ist bei mir wirklich seltener Fall.

Was mir auch noch auffällt, es muss recht “sauber” heruntergeschaltet werden. Ich neige offensichtlich ein wenig dazu, die Schaltwippe nicht ganz mit dem Fuß zu entlasten. Bei meiner 900er Tracer kann ich so trotzdem die Gänge nacheinander herunter steppen, hier hakt es dann doch hin und wieder etwas. Wie erwähnt, ist das eher meiner Gewohnheit anzulasten als der Maschine. Mein Mitfahrer auf der Tour hatte das entsprechend, bei einem der zahlreichen Maschinenwechsel, nicht zu bemängeln. Ihm passte hingegen der Kniewinkel nicht so ganz, diese war ihm ein wenig zu eng. Damit kam ich im Gegensatz dazu wunderbar klar. Jeder Körper ist halt ein wenig anders.

Eine weitere Sache, die mir direkt am ersten Tag passierte, hat mit der Stromversorgung zu tun. Und das ärgert mich ziemlich. Weil es so unnötig und zudem nicht neu ist. Die Ténéré verfügt (genau wie meine 900er Tracer auch) über eine Steckdose im Cockpit-Bereich, Typ “Zigarettenanzünder”. Für so einen gebräuchlichen Anschluss gibt es zahlreiches Zubehör, von USB-Netzteilen bis zu Mehrfachverteilern.


Man ist also maximal flexibel, so weit so gut.Konkret hatte ich mein TomTom-Navi zu versorgen und zudem sollte mein Smartphone unterwegs geladen werden. Also alles kein Hexenwerk und da diese Gerätschaften öfters mal bei Fremdmaschinen zum Einsatz kommen, habe ich da eine ganze Reihe passender Adapter etc. zur Hand. Bei einem Stopp musste ich dann allerdings feststellen, dass das TomTom über seinen Akku lief und mein Handy auch nicht mehr geladen wurde.

Schlagartig kam mir da meine Tracer 900 in Erinnerung, mit der ich anfangs eine ähnliche Erfahrung machen durfte. Dort war nämlich die Steckdose (und weitere, vorbereitete “Nebenverbraucheranschlüsse”, so nennen die sich) mit mickrigen 2A abgesichert!



Später am Quartier bestätigte sich meine Vermutung. Nach dem Einchecken im Hotel machte ich mich an die Beseitigung des Problems, denn eine Unterwegs-Stromversorgung ist für mich essentiell. Kurz online nach einer Anleitung geschaut und diese mit der Sicherungsbox unter der Sitzbank verglichen, schon offenbarte sich mir eine durchgebrannte 2A-Sicherung. Da muss ich Yamaha wirklich die Frage stellen: Was soll denn sowas?! 


Eine Ladeleistung von sagen wir einmal 30W ist bei einem modernen Smartphone heute nun wirklich nicht mehr ungewöhnlich. Mal abgesehen von Leitungs-. und Wandelverluste kann nun jede/r minimal im elektrischen Bereich gebildete Mensch ausrechnen, dass bei dieser Kombination und passendem Ladeadapter schon ein Strom von etwa 2,5A zustande kommt.


Klar, Sicherungen sollen die Leitungen vor Überlastung schützen. Ich habe in grauer Vorzeit selbst einmal eine Lehre im Bereich Elektrotechnik gemacht. Für 2A müssten schon mächtig feine Drähtchen verlegt sein. Sind es aber gar nicht, das konnte ich bei meiner Tracer seinerzeit selber feststellen. Selbst mit recht dünnen 0,75mm² Leitungsquerschnitt (und weniger waren das ganz sicher nicht) sind 10A drin. Sowas sollte auch keine Lichtmaschine im Betrieb überfordern.


Es gibt somit keinen wirklichen Grund für so eine kleine Sicherung. Oder einer, der sich mir gerade wirklich nicht erschließt.

Zudem sind 10A ja meist gar nicht nötig, ich ersetzte die durchgebrannte Sicherung durch eine aus der Reserve (immerhin gibt es da einige, sehr gut!) mit 5A. So waren immerhin schon rund 60W an Abgabeleistung möglich, was für meinen Bedarf wunderbar reichte. Zudem lud ich so unterwegs für den Rest der Tour auch hin und wieder noch parallel eine kleine Powerbank (mein USB-Adapter liefert max. 40W und das Navi ist recht bescheiden).

Folglich: Wer mit der Ténéré auf Tour gehen will und die eigenen elektronischen Geräte unterwegs laden will, sollte das im Auge behalten und die Funktion ggf. vorher überprüfen.

Dann hatte ich unterwegs öfters einmal gewisse Unstimmigkeiten mit der Bedienung der Displayfunktionen. Dieses ist strukturiert und immer gut erkennbar aufgebaut. Diverse Anzeigen (Temperaturen, Trip- und Gesamtkilometer, etc.) teilen sich manche Bereiche und sind dann mit Knöpfen (am rechten Griff und am Display selber) zu schalten. Hier kam ich über beide Bedienweisen immer wieder einmal in den Reset-Modus, anstelle zur nächsten Anzeige. Dieser Funktionswechsel könnte durchaus besser gelöst sein, ansonsten löscht man z.B. auch mal unterwegs einen Tageskilometerzähler unabsichtlich, wenn man nicht aufpasst.

So, jetzt aber genug mit dem Gemotze.

Nun wieder zurück zum Fahren, darum soll es ja nun primär gehen. Nach den ersten positiven Erfahrungen auf der Straße zog es uns bald schon ins Gelände. Inzwischen waren wir im nordspanischen Hinterland der Atlantikküste unterwegs und hier gibt es zahlreiche, legal befahrbare Offroad-Pisten. Viele davon gehören zum europaweiten TransEuroTrail (kurz TET, Navidaten dazu auf deren Webseite). Je nach Bereich und Abschnitt geht es über leichte, recht gut befahrbare Schotterpisten bis zum sehr groben Geläuf mit ordentlicher Steilheit. Wir hatten auf unseren Etappen von allem etwas dabei und ganz sicher war nie die Maschine das Problem auf diesen Abschnitten. Ganz im Gegenteil, die Ténéré machte alles sehr gut bis ziemlich ordentlich mit. Wenn man im Steilen bei losem Untergrund mal hängen bleibt, ist halt jedes Kilogramm zu viel. Ein absolutes Leichtgewicht ist die Yamaha nun auch nicht, aber ich war in so einigen Passagen wirklich ziemlich froh darüber, hier nicht mit einer Reiseenduro der größeren Klassen unterwegs zu sein. Da hätte ich sicher einige Male den Spaß verloren.

Kurzum: Hier gibt es für mich nichts zu meckern, außer am eigenen Können samt Fitness.

Das Wichtigste vor allem: Wir hatten bei unseren Ausflügen abseits der Straße stets Spaß und wenn etwas nicht so ganz klappte, lag es nicht am Motorrad.

An dieser Stelle möchte ich dann noch lobend die montierten Reifen erwähnen. Die Pirelli Scorpion Rally STR machten durchweg einen tollen Job! Es sind keine Stollenreifen, aber doch grob genug, um im Gelände gute Traktion zu bieten. Zumindest solange es dort einigermaßen trocken ist. Naturgemäß braucht es ein sehr grobes Profil, dass sich bei Nässe (Matsch) nicht alles zusetzt und eben dort liegt bei dem Rally STR auch definitiv seine Grenze. Solange das nicht der Fall ist, kommt man mit dem Pneu eigentlich überall gut durch. Auch auf der Straße hat mich das Gummi absolut überzeugt! Ich bin selten einen so profilierten Reifen ohne irgendwelche gefühlten Unsicherheiten bis zur Reifenkante runtergefahren. Sowohl mit der Ténéré als auch mit dem Scorpion Rally STR kann man auf Asphalt ganz ordentlich angasen.

Wenn man nicht so viel im Gelände unterwegs ist kommt die 700er zudem wirklich recht sparsam daher.

Auf der gesamten Tour lagen wir immer so grob zwischen 4,0 und 4,2l auf 100km, das kann sich wirklich sehen lassen! Entsprechend üppig ist dann auch die Reichweite mit einer Tankfüllung. 350km sollte man auf der Straße eigentlich immer schaffen, bei sparsamer Fahrweise sind sicher auch 400km drin. Man sollte sich nur nicht zu sehr von der blinkenden Reserve erschrecken lassen, diese fängt das Pulsieren schon an, wenn gerade einmal 12l aus dem Tank in Bewegungsenergie umgesetzt wurden. Entsprechend dem Verbrauch kommt man mit der Reserve an die 100km weit.

Ziemlich am Ende unserer Tour besuchten wir noch einen alten Bekannten meines Mitfahrers, der Mitinhaber eines Camping/Bungalowparks im Isabenatal ist. Zusammen sind die beiden früher sehr häufig Endurotouren dort im Gebiet gefahren. Mein Mitfahrer kannte sich dort also aus und so konnten wir noch einige nette "Schleichwege" fahren, darunter die Berge hoch zu verlassenen Dörfern und auch noch kleinen Flussdurchfahrten im Tal.

Neben einer schönen Unterkunft hatten wir aber auch noch “Zugriff” auf einen Enduropark. Eben dort konnte der Bekannte der Yamaha auch einmal etwas auf den Zahn fühlen. Eine Meinung eines ausgewiesenen Endurofahrers nimmt man doch gerne noch mit.  ( Privates und abgesperrtes Gelände )

Nach der ersten Runde hieß es direkt einmal “der Lenker muss runter”. Nachgefragt bedeutete das, der Lenker war ihm nicht breit genug und beim stehend Fahren etwas zu weit weg vom Fahrer ausgerichtet. Kritik erntete zudem das nur als Ganzes abschaltbare ABS. Da wäre eine separate Abschaltung nur für das Hinterrad durchaus wünschenswert. Hinten darf es ja gerne öfters blockieren, vorne hingegen mag man das ja doch weniger.

Ansonsten war er durchaus von der Offroad-Qualität der Yamaha beeindruckt.


  Unser Zweites Test Motorrad die Aprilia Tuareg 660 liegt im Offroadpark ordentlich vor und bleibt Sieger dieser Disziplin.


   Normalerweise bewegt er entweder die dicke GS-Klasse oder deutlich leichtere "Spezialisten". Maschinen dieser "Mittelklasse" hatte er schon lange nicht mehr im Einsatz und war von der Entwicklung und den Fähigkeiten recht angetan.


Bis auf gewisse Feinheiten zeigten sich somit alle durchaus zufrieden mit dem Gesamtpaket. Insgesamt konnten wir die Ténéré auf dieser Tour fast 3000km lang auf Herz und Nieren testen und mich hat das Gesamtpaket überzeugt!


Klar, an technischen Gimmicks fehlen einige Sachen, die heute eher zum Standard gehören. Man muss sich diesbezüglich selbst fragen: braucht man das alles oder will man es haben?


Bei einem Motorrad in dieser Motorklasse brauche ich persönlich nicht unbedingt eine Traktionskontrolle. In diesem Leistungsbereich schafft das meine rechte Hand in der Regel absolut ausreichend. Bei einem SuperNaked/Sportler/Reisemonster mit 170 Pferdchen o.ä. sieht das sicher anders aus. Ebenso verhält es sich bei der Yamaha mit verschiedene Motormappings und weiteren Einstellmöglichkeiten. Stören sicher nicht, aber ob man sie in der Praxis wirklich vermisst? Bei der Ténéré kann ich persönlich darauf verzichten und habe trotzdem ein absolut alltagstaugliches Motorrad, was daheim gut funktioniert und auch für die größere Reise alles mitbringt, was ich so brauche, um auf allen Wegen gut gerüstet unterwegs zu sein. 



Oder anders: nach den knapp 3000km war ich traurig, dass die Tour vorbei war und nicht etwa froh, endlich aus dem Sattel zu dürfen. 

Vielleicht nicht absolut alles, aber sehr vieles richtig gemacht, Yamaha.


Kurzer Nachtrag:

Inzwischen wurde das 2023er (Standard-) Modell vorgestellt und hier hat Yamaha an einigen Stellen nachgeschliffen:

Das etwas altmodische LCD-Display wird Geschichte sein und durch ein 5” TFT-Modell samt Smartphone Konnektivität ersetzt. Auch das ABS wird nun dediziert einzeln hinten abschaltbar sein (es gibt 3 Modi). Die Steckdose weicht einem USB-Anschluss, ich bin gespannt (und hoffe inständig), ob dann dort etwas mehr Leistung zur Verfügung steht. Zudem wird das neue Modell auch für einen Quickshifter vorbereitet sein. Also durchaus noch einige punktgenaue Verbesserungen für eine eh schon wirklich gute Maschine.

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