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Mitas Sportforce + der Alltagstest inkl 6 Turns auf dem Bilster Berg 



Bei Rollerreifen und im Offroadbereich hat sich die tschechische Reifenmanufaktur Mitas, bereits einen Namen gemacht. 

Auch sonst ist Mitas keineswegs eine Randerscheinung: 
Geführt unter dem Dach eines Großen Landmaschinen Reifen -Hersteller ist es, nur all zu logisch, dass Mitas hier ebenfalls Produkte im Portfolio hat.


Traktoren, Baumaschinen, Pit-bikes und Fahrräder - nahezu  alles was einen Reifen hat, bedient Mitas mit ihren Portfolio.

Seit einiger Zeit auch im Segment der Motorräder, Grund genug sich den Aktuellen Sportforce+ mal genauer anzusehen.

Leider lässt sich die Marke bei Gesprächen über Reifen auf Straßenmotorrädern nicht oft heraushören – zu Unrecht. 

Ich hatte die Gelegenheit mir einen Satz der Sportforce + zu sichern und Sie seit Mai 2019 mal ausgiebig in allen Lebenslagen auszuführen. 

Warm, Heiß, Straße, Track, Kalt, Nass und Trocken – alles dabei!
 
Als ich die Pantoffeln Anfang Mai bekam sah ich direkt - „schwarz und rund“ - schon mal gut soweit. 

Vorne mit mit 2,5bar und hinten 2,9bar ging es los. Natürlich Radial und Schlauchlos. 

Doch wie schlägt sich der Underdog im Einsatz? Dies heraus zu finden war Grund genug mit meiner ZX6R mal einen Trip im meine Heimat, das Sauerland, zu machen. 

Dort bekamen die Gummis direkt ihre ersten bunt gemischten 400 Kilometer. 

Da ich aus Bielefeld komme (doch! – das gibt es!) bietet sich die A33 immer gut als Hilfsmittel an zügig ins wunderschöne Sauerland zu kommen. 
Nicht nur schneller in der Zielgegend sondern auch ruck zuck auf Betriebstemperatur. 
Also eine Winwin-Situation für alle. 

Wer im Sauerland wohnt braucht übrigens auch nicht mehr in den Motorradurlaub zu fahren – da rede ich aus Erfahrung. 

Wer sich auskennt, kann dort 4 oder 5 Tage tolle Strecken genießen ohne zwei mal die selbe Straße zu benutzen. 

Aber zurück zum Thema. Die jeweils ca. 60 km hin und zurück über Autobahn habe ich alles aus meiner Ninja herausgeholt und an freien Stellen auch mal den Anker geworfen. Die Reifen verhalten sich sehr Spur-treu und ich habe ihnen direkt einen Vertrauensvorschuss gegeben. 

Die Abrollgeräusche sind im völlig normalen Bereich, auch später auf der Landstraße auf der die Windgeräusche deutlich geringer sind. 

Wird es dann doch mal so brenzlig so das man abrupt den Anker werfen muss, machen die Mitas  einen guten Job. 
Keinerlei unvorhersehbaren Balgbewegungen welches meine Lady instabil werden lassen könnte. 

Die stabile Flanke des Sportforce+ sei dank, somit bleiben sie auch in gebremsten Kurven ihrer Spur treu. 
erst deutlich teurere Reifen können dies noch besser.

Das will natürlich nicht heißen das sie das Aufstellmoment beseitigen – schön wär's, aber die Gesetze der Physik kann auch der beste Reifen nicht austricksen.

An diesen trockenen Tag bin ich bereits mit einem guten Gefühl von Dorf zu Dorf gedüst, die Reifen kühlen auch im etwas langsameren STVO betrieb nicht aus und bieten mehr Grip als benötig. 
Ich konnte meine Kurven so fahren wie ich es mit meiner Ninja schon immer tat und wurde keineswegs von zb. schwammigen oder anderweitig fragwürdigen Einlenkverhalten überrascht.

Zwei Wochen später ging es mit den schwarzen Puschen auf die Rennstrecke, dem Bilster Berg. Dazu muss ich sagen das ich zwar schon etliche Jahre Motorrad fahre und mich meist sehr Sportlich mit der ZX6R fortbewege,  ich mich aber ein erstes mal bei einem Trackday versuchte. 

Rennstreckentechnisch war ich also eher das Mofa am rechten Fahrbahnrand – naja, nicht ganz. Hier konnte ich den Reifen allerdings ausführlich über seinen eigentlich auf Straßenbetrieb abgestimmte Einzelgummimischung hinaus erleben. 

Den Luftdruck hatte ich zuvor um jeweils 0,2bar abgesenkt.  Den Tag auf dem Trackday in Etappen betrachtet gab es ein sehr gutes Gefühl mit dem Sportforce+.
Dort wo ich hin wollte, folgte meine Ninja mir. Nur einmal zum Ende des vierten oder fünften Turn hatte ich in einer langen Linkskurve das Gefühl das der Hinterreifen zu schmieren beginnt aber um das weiter aufzufächern halte ich mich für zu unerfahren.
Deshalb hier in  (Rot) ein Paar Worte von David, der mit seiner GSXR1000 L7 und dem sportforce+ gerade einen Trackday Test durchführt.
diesen könnt ihr zum Saison beginn März/April 2020 auf unserem YouTube Channel sehen.



Hallo Liebe Lesergemeinde, ein paar kurze Worte zum Mitas Sportforce+ auf dem Track in Riijeka Automotordrom Grobnik.

Getestet auf Suzuki Gsxr 1000 - inkl weitreichendem Anpassungen.  
Testreifen-Portfolio u.a
Bridgestone S22
Dunlop Sportsmart TT
Pirelli Supercorsa V3 u.v.m


WOOW, was kostet der Satz, ca145€? dachte ich nach den ersten Runden in Riijeka.
rein in die erste Links, vorsichtig raus beschleunigt, der reifen kann mehr, merkte ich.
Ok bekommt er, rein in die schnellere Gangart und drei Runden absolviert.
Rein in die Box, Fahrwerk etwas angepasst und wieder raus.

wieder die erste Links, jetzt bereits 35kmh schneller, der Mitas Griiiipppt!! TOP ! 
Später auf start ziel, Spätes Hartes Anbremsen, kurzes Stempeln dann wieder Grip.
das Perfekt abgestimmte Fahrwerk und der Top Asphalt hier in Kroatien kommen dem Mitas zu gute.
die nächste runde.... der Reifen Performt, schnelles Umlegen der Gsxr, lange 180grad kurve...hartes Bremsen ... passt!
Runde 6, es wird langsamer.
 Der Mitas wird extrem heiß, verliert an Performance auf dem Track.

Nächster Tag, Sportforce+ auf 600ccm Yamaha R6 2019,

Die Positiven Eigenschaften,des Vortages sehe ich hier wieder, insgesamt 18 runden.
kein Nachlassen der Performance auf der 600ccm Yamaha.

Preis-Leistungs Tip für 600ccm SSP Trackday Bikes ! 

 



Am Ende des Tages als Rennstrecken-Newbie hatte ich natürlich kleinere Gummibröckchen auf den Laufflächen, keine Sorge! 

diese kommen nicht vom Verlust des Gummis, sondern vom aufsammeln andere Gummireste der Trackday-Teilnehmer beim ein und ausfahren der Boxengasse. 

Bei Runder Fahrweise und ausschließlich STVO wird eurer Hinterreifen Wahrscheinlich seine 5000 bis 6000km Absolvieren.
Das ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, ich habe bis jetzt ca. 4000km auf den Satz gefahren und noch etwas Platz bis zum TWI-Marker, Mal abwarten!

Runde Fahrweise - Vorausschauendes Fahren - ein gut funktionierendes Fahrwerk und weitere Faktoren helfen euch dabei den Preisvorteil vom Sportforce+ nicht in Sachen Laufleistung einzubüßen.
 
Einige Wochen nach meinem Ausritt zum Bilster Berg, habe ich mit anderen Motorradfreunden eine 4-Tägige Tour in die schöne Rhön gemacht. 

Top Gegend zum fahren, in unserem Urlaubszeitraum allerdings vom Regengott besonders ins Visier genommen, musste der Mitas Sportforce+ nun zeigen wie er sich bei Extremer Nässe schlägt.

See in den Stiefeln, muffige Kombi, schrumpelige Haut, abgefärbte Handschuhe, unterkühlt – das volle Regenprogramm. 
Shit-happens! Andererseits aber die perfekte Gelegenheit um die Reifen ausgiebig bei Nässe zu Begutachten.

Wenn man recht zügig um die Kurven rollt machen die Mitas auch bei Nässe noch einen souveränen Job aber man sollte sich davor hüten zu beschleunigen eh man seinen Bock wieder aus der Kurve herausmanövriert hat. Dann wird’s rutschig und der Hinterreifen will weg. 

Die Wasserverdrängung ist allerdings exakt wie das Grip-Niveau auch hier ein Positver Garant für eine äußerst guten Eindruck dem ich diesem Preissegment nicht zu getraut hätte.
 Zusammengefasst kann man also sagen das bei Nässe, doch etwas mehr Vorsicht geboten sein sollte als man es vielleicht gewöhnt ist. 
Aber diese gut 1000 nassen Kilometer, habe ich auch unfallfrei überstanden. Kein Grund also, sich den Sportforce+ gleich wieder aus den Kopf zu schlagen. 
Bei wirklich richtiger Nässe muss man halt immer das bisschen mehr an Vorsicht im Hinterkopf behalten. Für mich kein Nicht-Kaufgrund, schon gar nicht bei diesem Preis-Leistungsverhältnis.
Derzeit zwischen unter 130€ und 165€ für den Satz habe ich bei zwei großen Onlineportalen mit den Daten 180/55ZR17 73W und 120/70ZR17 58W herausfiltern können.

lasst uns ein kurzes Fazit aufs Papier bzw auf den Bildschirm bringen!

Aktuell rund 4000km mit meinem Satz Mitas Sportforce+ gefahren, Jeder von euch der sich traut einmal einen Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen, Jedem der zusätzlich offen für neues ist und einen Sportlich abgestimmten Reifen für einen absoluten Schnapper-Preis sucht, empfehle ich, sich zu trauen und sich einen Satz zum testen zuzulegen. 

Die Fahreigenschaften sind für den Preis einfach unschlagbar. Ist er einmal auf Temperatur, was nicht länger als bei anderen Mitbewerbern dauert, liefert er einen solide Performance bei überraschend guter Laufleistung. 
Lediglich bei einem Wasserfilm auf der Straße ist mit Vorsicht aus Kurven heraus zu beschleunigen. In Sachen Aquaplaning sind die Mitas erstaunlich schmerzfrei. Steht mal eine Pfütze in der Spurrille, lässt das die Reifen über meinen Erwartungen heraus kalt. 
Bei dieser form von Agilität lassen die STVO konzipierten Reifen niemanden im Stich..

Selbst der Kaltgrip ist besser als bei manch anderen und teureren Mitstreitern. Einzig Der Aktuell Kalt-Grip Champion ( Conti Road Attack 3/4 ) zeigt dann hier  eindrucksvoll was noch möglich ist. 
Naja und wieder Äpfel mit Birnen, der CRA ist ca. 150€ teurer und in Anbetracht dessen,  der Sportforce+ als Absoluter Preis Leistungs Champion zu würdigen.  

Sport-, Naked-, und Supermotofahrer kommen hier Günstig auf ihre Kosten. 

Gut gemacht Mitas!

Vielen Dank für's Lesen,



22. Februar 2025
Im Herbst stand wie die letzten Jahre auch erneut eine längere Tour an. Und wie die letzten Jahre auch sollte diese wieder mit 2 Testmaschinen stattfinden. Das Zielgebiet waren heuer die rumänischen Karpaten. Um möglichst flexibel zu sein, fiel die Wahl der Motorradkategorie erneut auf Reise-Enduros. Also warum nicht nochmal, die Zwei Kandidaten bewegen, die auf dem Papier in der Redaktion gerade um Platz eins in der Kategorie #bestesReisebike streiten.  Es wurde zum einen eine alte Bekannte, die Honda Africa Twin in der Adventure Sports Variante. Mit diesem Modell waren wir schon öfters unterwegs, sie ist für größere Touren schon eine Art “Liebling” geworden, auch weil wir diese Maschinen immer mit umfangreicher Ausstattung bekommen, darunter u.a. mit einem kompletten Koffersystem. Für eine detaillierte Betrachtung der Maschine verweise ich hier einmal auf meinen ausführlichen Test/Tourenbericht , damals mit zwei Africa Twins im Balkan unterwegs. Die zweite Maschine war für mich persönlich komplettes Neuland und zudem ein Modell, welches ich immer schon seit Erscheinen gerne einmal ausgiebig ausprobieren wollte: Die Harley Davidson Pan America in der Special Edition. Diese bekam für uns dann auch noch ein Kofferset montiert.
4. November 2024
2025 YAMAHA TRACER 9 GT und TRACER 9 GT+ HIGHLIGHTS ZUSAMMENFASSUNG
4. November 2024
Noch stärker, markanter und darauf ausgelegt, alle hinter sich zu lassen. Die KTM 990 DUKE R 2025 setzt neue Maßstäbe im Naked Bike-Mittelklassensegment und baut dabei auf der bestehenden KTM 990 DUKE-Plattform auf, der sie einen neuen Flair verleiht.  Kurz gesagt: Mit dem sportlicheren Erscheinungsbild und der READY-TO-RACE-Philosophie nimmt sie unweigerlich die Spitzenposition ein. THE PUNISHER – so leistungsstark wie keine andere.
4. November 2024
Mit einer Reihe von Premium-Modellen, vom kultigen TMAX bis hin zum XMAX 300 und XMAX 125, gehören die Yamaha Sport Scooter zu den Bestsellern in ihren Kategorien. Seit der erste TMAX die Sportroller-Bewegung ausgelöst hat, hat sich die MAX-Linie ständig weiterentwickelt. Die MAX-Roller bieten den Fahrern das Beste an dynamischem Design, sportlicher Leistung und modernster Technologie. Für das Jahr 2025 bekommt Yamahas marktführendes Sportroller-Sortiment durch zwei neue, dynamische Modelle einen deutlichen Schub: NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX. Die beiden neuen Leichtgewichte wurden mit der reinen MAX-DNA entwickelt und zeichnen sich durch ihren sportlichen Style und die erstklassige Verarbeitungsqualität aus, die einen sofort erkennbaren MAX-Look ausstrahlen. Mit seinem dynamischen, vom neuen MAX inspirierten Design und seiner Technologie ist der neue NMAX 125 ein herausragender Roller, der perfekt in die Yamaha Sport Scooter Linie passt. Er bietet nicht nur eine beeindruckende Ausstattung und ein sportliches Handling, er hat auch einen sparsamen EURO5+-Motor und das alles zu einem erschwinglichen Preis.  Jetzt wird dieses bemerkenswerte Segment der Einsteiger-Leichtgewichte durch den neuen NMAX 125 Tech MAX mit Premium-Spezifikation ergänzt. Dies macht die Yamaha Sport Scooter Linie zum aufregendsten, attraktivsten und vielfältigsten Angebot auf dem Markt. Die Modelle NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX ermöglichen den Einstieg in Yamahas renommierte MAX-Familie. Sie vermitteln ein frisches und hochwertiges Design.
23. Oktober 2024
Es gibt immer ein erstes Mal....haben sie sich bei GP Products gedacht, haben ihren Fokus auf sportliche Motorräder unterdrückt und sich dafür voll und ganz auf eine BMW R 1300 GS konzentriert.
23. Oktober 2024
„Es ist ein unglaubliches Gefühl“: Toprak Razgatlioglu (TUR) hat es geschafft! Der 28-jährige BMW Motorrad Werksfahrer ist Superbike-Weltmeister 2024. 
23. Oktober 2024
Dynamic Mesh Communication (DMC) der zweiten Generation, bis zu acht Kilometer Reichweite in der Gruppe (1.600 Meter von Fahrer zu Fahrer) und modernster Bluetooth 5.2-Standard und herstellerübergreifende Verbindung: Die PACKTALK Louis Edition von Cardo hat alles an Bord, um sich auf Motorradtouren in jeglicher Hinsicht bestens zu verstehen.  Die Steuerung ist dank „Natural Voice“-Sprachansagen und intuitivem Scrollrad besonders komfortabel, der HD-Sound glasklar. Ein weiteres Highlight und ein echter Vorteil für Louis-Fans ist der Preis, der deutlich unter anderen PACKTALK-Systemen liegt. Das „Rundum sorglos“-Paket in Sachen Bike-Intercom ist ab Anfang Oktober 2024 bei www.louis.de erhältlich.
10. Oktober 2024
In den letzten drei Jahrzehnten ist Yamahas R-Serie zum Synonym für Geschwindigkeit, Leistung und Style geworden. Die Vorstellung eines neuen „R"-Modells war für Yamaha schon immer ein ganz besonderes Ereignis, angefangen bei der allerersten R1 im Jahr 1998, über die R6, die ein Jahr später folgte und die legendäre R7, bis zur Wiederbelebung des Einsteigersegments mit der R125 im Jahr 2008. 2015 wurde mit den Modellen R1 und der R1M die Elektronik aus der MotoGP in das Supersport-Segment eingeführt und 2021 wurde der Supersport-Klasse mit der von einem CP2-Motor angetriebenen R7 eine völlig neue Dimension hinzugefügt. Und jetzt ist es an der Zeit, die Supersport-Kategorie für das Jahr 2025 mit dem neuesten, mit Spannung erwarteten Modell der legendären R-Serie neu zu definieren.
10. Oktober 2024
Über 6.000 Euro für MEHRSi und den Leitplankenschutz
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