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Power mit Feingeist, die aktuelle Monster 1200 / 1200S

Motorräder aus Italien gelten oft als Schönheit und bringen ihren besonderen Charme auf die Straße.

Die Monster 1200S ist da mit Sicherheit keine Ausnahme. Wir haben ein Date mit der Schönheit aus Bologna.

Leider können wir euch an dieser Stelle kein offizielles Test-Bike aus dem Ducati Fuhrpark präsentieren sondern bedanken uns erneut beim Superbike Zentrum aus Melle für die Bereitstellung unseres Test-Bikes.

Für euch bleiben wir allerdings  am Ball und hoffen ab Q 04 / 2019 eine direkte Verbindung zu Ducati aufgebaut zu haben.

Was ändert sich dann für euch? 

Unsere Bike Präsentation wird dann noch ausführlicher, denn die Nutzdauer des Test Motorrades ist dann exorbitant länger und muss dann nicht mehr innerhalb eines Tages erfolgen.



Bis dahin senden wir ein großes Dankeschön an das Superbike-Zentrum für die reibungslose Kooperation in 2019.

Der freundliche Ducati-Händler hilft weiter:  
Natürlich steht bei Ankunft die neue Hyperstrada (sogar als SP) vor uns und sagt uns förmlich, dass sie ausgeführt werden möchte.
Oder aber die frisch aufgebaute  Multistrada 1260. 

Nette und höchst interessante Bikes, aber leider seriös nicht machbar:
An beiden ist so viel neu, dass ein Test ohne adäquate Vorbereitung nicht aus dem Ärmel zu schütteln ist. 

Zumindest dann nicht, wenn man mehr als „alles ganz nett, nur die Farbe gefällt mir nicht“ sagen möchte – da haben wir unseren Ehrgeiz.
Aber die Monster1200S, die vor dem Eingang steht? Wegen ihr sind wir hier. 
Die Vorbereitungen im Vorfeld sind abgeschlossen und bereit zum Test.
 
Verschiedenste Bikes aus dem Regal der Ducati Ingenieure sowie auch die kleine 797 Schwester aus dem Monster-Portfolio habe ich schon ca. 3500 km quer durch die DACH Region geführt.

Kurzer Blick Richtung Himmel, Sonne pur,  kurzer Blick zum Farbkleid der Italienerin und ich beginne mit einer Runde um die Monster.

Gut sieht sie aus und erst auf den zweiten Blick entdeckt man das Können der Designer. Abgesehen vom wunderschönen Rahmen wirkt die Monster immer so bullig. 
Das jedoch ist ein Trick der Designer, denn dieser Eindruck resultiert aus dem kräftigen Heck sowie dem breiten Tank. 
Doch gerade dieser ist nur von oben gesehen breit – tatsächlich ist er, wie der Rest des Motorrades, schmal fast grazil. 
Niemand versteht es besser als Ducati, die Vorteile des schmal bauenden V2 auszunutzen.





Kurzer Blick in die Vergangenheit

1992 stellte Ducati die Power-Naked-Baureihe vor, die ersten Kunden wurden 1993 beliefert. Das war vor 26 Jahren. 
Die naheliegende Frage lautet, ob das Motorrad nicht völlig aus der Zeit gefallen ist, eine Karikatur seiner ehemaligen Bedeutung? 
Das gilt umso mehr, als Ducati damals kurz vor der Pleite stand. Die damaligen neuen Monster wurden aus Bauteilen anderer Ducatis zusammengesteckt. Die Motoren entstammten beispielsweise der Supersport-Baureihe, der Rahmen sowie das Fahrwerk mit Änderungen aus der Superbike-Baureihe.

Die Antwort auf diese Frage können wir vorweg nehmen: nein. 
Die aktuelle Monster ist ein erstklassiges Beispiel dafür, wie ständige Modellpflege dazu führt, dass ein Bike nach fast 30 Jahren absolut frisch sein kann – jedenfalls dann, wenn man anfangs in der Konstruktion nicht viel falsch gemacht hat.

Bravo Ducati !


Als Motorrad-Redakteur sollte man neutral sein, doch irgendwie habe ich Stimmen in meinem Kopf.
Stimmen und Geschichten meiner Redaktionskollegen, die von ihren schlecht laufenden Monster Bikes der alten Zeit berichteten.
"Immer auf Drehzahl halten wenn du nicht schieben möchtest...", war z.B. einer dieser Sätze, die ich hundertfach hören durfte. 

Mir war klar: so wird es nicht kommen, denn immerhin hat mir die 797 bereits viel Spaß bereitet.
Also Festplatte gelöscht und mit neutralen Gedanken um die Monster 1200S geschlichen.

„Sag niemals nie“ lautet der Titel des letzten James Bond-Abenteuers mit Sean Connery aus dem Jahre 1983.
Und er hat, wie die Monster, nichts von seiner Frische verloren.
Da war es plötzlich, dieses "haben wollen" Gefühl. 
Ich ertappte mich also dabei, den oben genannten Slogan für mich zu nutzen und sah mich gedanklich schon den  Kaufvertrag unterschreiben. 

Dieses Gefühl von Begierde kam das letzte mal 2017 bei der Fahrt der Moto Guzzi v7III auf.
In der Zwischenzeit sind viele weitere Motorräder zum Test durch unsere Redaktion gefahren. Die 1200s von Ducati brachte dieses längst vergessene Gefühl wieder hervor.

Also, "höchste Zeit" um aufzusteigen! 


Wie fährt sie sich?

Cool, was ist das denn? Das geht Vorwärts!
Um die nächste Ecke und erst mal die Daten der Monster 1200S im Kopf "Revue" passieren lassen.
145 PS? 124 Nm Drehmoment? 

Man nimmt sich immer vieles vor. Zum Beispiel, es anfangs ruhig angehen zu lassen.
Nicht heute, nicht jetzt ! 

Wenn die Monster mit ihrem Sound, dem präzisen Fahrwerk und dem großartigen schönen Motor einfach nur Freude versprüht, mag es sein, dass ich die Grenzen der Straßenverkehrsordnung etwas zu meinen Gunsten gedehnt habe. 

Nach den ersten 50 km zurück in den Profi Modus.
Wo liegen die Stärken der 1200S, wo die Schwächen?
 

Mit einem Naked Bike auf der Autobahn schnell zu fahren, macht nur begrenzt Spaß. Weiß doch jeder.

Deshalb stehen heute 450-500 km kurvige Landstraße auf dem Programm.
Ich bin ein Freund von guter Werks-Bereifung, in diesem Fall freue ich mich besonders auf die Kurven mit dem Pirelli Rosso III.

Um es kurz zu machen: Die 258 km/h Vmax der Monster habe ich nicht erreicht, wie auch in kurviger STVO Manier? 
Aber ich will nicht bestreiten, dass dieser gleichzeitig sämig durchs Drehzahlband laufende und mit brutaler Kraft nach vorne drückende V2 ein Spitzen-Triebwerk ist. 

Nach jedem verkehrsbedingten Abbremsen freut man sich darauf, die Duc wieder durch die Gänge zu treiben. Das Ganze wird in kleinen, dank QS/Blipper vorsortierten Gängen serviert. Nominell hat die kürzlich von mir getestete KTM 1290 Super Duke R 20 PS mehr an der Kette. In der Praxis ist davon nichts zu spüren. 
Das alles gilt jedoch nur, wenn die Drehzahl über 3.000 Umdrehungen liegt. Darunter hat sie zwar Kraft, aber es macht ihr keine Freude.

Die Duc bestreitet das untertourige Fahren im Drehzahlkeller, durch ihre gut abgestimmte ECU, um weiten besser als die V2 Mitbewerber.
Natürlich ist auch hier irgendwann die Grenze der Machbarkeit erreicht.
Allerdings könnt ihr euch auf einen laufruhigen Motor freuen, der auch im 5.ten Gang bei 50-60 km/h  sanft dahin gleitet.
Der Gleitmodus ist aus dem Keller heraus, ohne Schaltvorgang, jederzeit durch einen Gasstoß beendet, denn der V2 der 1200s geht auch von unten heraus bärenstark zur Sache.  

Zurück auf die Landstraße mit der 1200S.
 (Radstand 159 cm und damit Durchschnitt). 
Ein Kennzeichen der „S“-Version ist das voll einstellbare Fahrwerk vom Spezialisten Öhlins. Biker geraten hier ins Schwärmen und auch ich muss sagen: Kompliment.


Ducatis Power-Nakeds, sind keine Anfängerbikes, so hieß es in der Vergangenheit .
Dazu trägt die gemeinhin hohe Motorleistung nur einen kleinen Teil bei (man kann sich auch mit einem Roller bei 60 km/h umbringen).
Die jetzige Version der Monster ist durch eine sagenhaft gut funktionierende Elektronik durchaus auch für Einsteiger mit etwas Übung geeignet.
Seltenst hat ein Einsteiger den hier aufgerufenen Preis von fast 18K€ zur Verfügung, aber möglich wäre die Fahrt mit der großen Monster auch für Anfänger allemal.
  Ich goutiere mittlerweile jeden Kilometer mit der Duc.
Dieses präzise Fahrwerk, welches mit höherer Geschwindigkeit an Präzision zunimmt. 
Du steuerst und die Duc fährt bis auf den Millimeter genau dahin. Das jedoch lässt sich nur erreichen, wenn man die Maschine führt, was man wiederum können sollte.






Die Duc ist nicht nur in Sachen Motor und Fahrwerk voll auf der Höhe der Zeit, sondern auch in Sachen Assistenzsysteme: 
Serie sind Wheelie Control, Kurven-ABS von Bosch, Traktionskontrolle, Ride By Wire und drei Fahrmodi
Über das großartig ablesbare Display bekommt ihr sämtliche Infos um euer Riding  Erlebnis zu genießen.
Um es kurz zu machen: 
Egal was man privat fährt, die Monster eine ganze Weile über verschiedene Straßen zu fahren, 
zu steuern, zu prügeln, zu erleben, zu hören … das ist schon klasse. Der Abschied später fiel sehr schwer.

Fazit - auf ewig jung
Sie ist natürlich ein Spielzeug, eines für ältere Kinder, die mindestens 18.290 Euro für ihr Geschenk ausgeben wollen (und können). 
Höret meine Worte: Jeder Cent davon ist gut angelegt!
22. Februar 2025
Im Herbst stand wie die letzten Jahre auch erneut eine längere Tour an. Und wie die letzten Jahre auch sollte diese wieder mit 2 Testmaschinen stattfinden. Das Zielgebiet waren heuer die rumänischen Karpaten. Um möglichst flexibel zu sein, fiel die Wahl der Motorradkategorie erneut auf Reise-Enduros. Also warum nicht nochmal, die Zwei Kandidaten bewegen, die auf dem Papier in der Redaktion gerade um Platz eins in der Kategorie #bestesReisebike streiten.  Es wurde zum einen eine alte Bekannte, die Honda Africa Twin in der Adventure Sports Variante. Mit diesem Modell waren wir schon öfters unterwegs, sie ist für größere Touren schon eine Art “Liebling” geworden, auch weil wir diese Maschinen immer mit umfangreicher Ausstattung bekommen, darunter u.a. mit einem kompletten Koffersystem. Für eine detaillierte Betrachtung der Maschine verweise ich hier einmal auf meinen ausführlichen Test/Tourenbericht , damals mit zwei Africa Twins im Balkan unterwegs. Die zweite Maschine war für mich persönlich komplettes Neuland und zudem ein Modell, welches ich immer schon seit Erscheinen gerne einmal ausgiebig ausprobieren wollte: Die Harley Davidson Pan America in der Special Edition. Diese bekam für uns dann auch noch ein Kofferset montiert.
4. November 2024
2025 YAMAHA TRACER 9 GT und TRACER 9 GT+ HIGHLIGHTS ZUSAMMENFASSUNG
4. November 2024
Noch stärker, markanter und darauf ausgelegt, alle hinter sich zu lassen. Die KTM 990 DUKE R 2025 setzt neue Maßstäbe im Naked Bike-Mittelklassensegment und baut dabei auf der bestehenden KTM 990 DUKE-Plattform auf, der sie einen neuen Flair verleiht.  Kurz gesagt: Mit dem sportlicheren Erscheinungsbild und der READY-TO-RACE-Philosophie nimmt sie unweigerlich die Spitzenposition ein. THE PUNISHER – so leistungsstark wie keine andere.
4. November 2024
Mit einer Reihe von Premium-Modellen, vom kultigen TMAX bis hin zum XMAX 300 und XMAX 125, gehören die Yamaha Sport Scooter zu den Bestsellern in ihren Kategorien. Seit der erste TMAX die Sportroller-Bewegung ausgelöst hat, hat sich die MAX-Linie ständig weiterentwickelt. Die MAX-Roller bieten den Fahrern das Beste an dynamischem Design, sportlicher Leistung und modernster Technologie. Für das Jahr 2025 bekommt Yamahas marktführendes Sportroller-Sortiment durch zwei neue, dynamische Modelle einen deutlichen Schub: NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX. Die beiden neuen Leichtgewichte wurden mit der reinen MAX-DNA entwickelt und zeichnen sich durch ihren sportlichen Style und die erstklassige Verarbeitungsqualität aus, die einen sofort erkennbaren MAX-Look ausstrahlen. Mit seinem dynamischen, vom neuen MAX inspirierten Design und seiner Technologie ist der neue NMAX 125 ein herausragender Roller, der perfekt in die Yamaha Sport Scooter Linie passt. Er bietet nicht nur eine beeindruckende Ausstattung und ein sportliches Handling, er hat auch einen sparsamen EURO5+-Motor und das alles zu einem erschwinglichen Preis.  Jetzt wird dieses bemerkenswerte Segment der Einsteiger-Leichtgewichte durch den neuen NMAX 125 Tech MAX mit Premium-Spezifikation ergänzt. Dies macht die Yamaha Sport Scooter Linie zum aufregendsten, attraktivsten und vielfältigsten Angebot auf dem Markt. Die Modelle NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX ermöglichen den Einstieg in Yamahas renommierte MAX-Familie. Sie vermitteln ein frisches und hochwertiges Design.
23. Oktober 2024
Es gibt immer ein erstes Mal....haben sie sich bei GP Products gedacht, haben ihren Fokus auf sportliche Motorräder unterdrückt und sich dafür voll und ganz auf eine BMW R 1300 GS konzentriert.
23. Oktober 2024
„Es ist ein unglaubliches Gefühl“: Toprak Razgatlioglu (TUR) hat es geschafft! Der 28-jährige BMW Motorrad Werksfahrer ist Superbike-Weltmeister 2024. 
23. Oktober 2024
Dynamic Mesh Communication (DMC) der zweiten Generation, bis zu acht Kilometer Reichweite in der Gruppe (1.600 Meter von Fahrer zu Fahrer) und modernster Bluetooth 5.2-Standard und herstellerübergreifende Verbindung: Die PACKTALK Louis Edition von Cardo hat alles an Bord, um sich auf Motorradtouren in jeglicher Hinsicht bestens zu verstehen.  Die Steuerung ist dank „Natural Voice“-Sprachansagen und intuitivem Scrollrad besonders komfortabel, der HD-Sound glasklar. Ein weiteres Highlight und ein echter Vorteil für Louis-Fans ist der Preis, der deutlich unter anderen PACKTALK-Systemen liegt. Das „Rundum sorglos“-Paket in Sachen Bike-Intercom ist ab Anfang Oktober 2024 bei www.louis.de erhältlich.
10. Oktober 2024
In den letzten drei Jahrzehnten ist Yamahas R-Serie zum Synonym für Geschwindigkeit, Leistung und Style geworden. Die Vorstellung eines neuen „R"-Modells war für Yamaha schon immer ein ganz besonderes Ereignis, angefangen bei der allerersten R1 im Jahr 1998, über die R6, die ein Jahr später folgte und die legendäre R7, bis zur Wiederbelebung des Einsteigersegments mit der R125 im Jahr 2008. 2015 wurde mit den Modellen R1 und der R1M die Elektronik aus der MotoGP in das Supersport-Segment eingeführt und 2021 wurde der Supersport-Klasse mit der von einem CP2-Motor angetriebenen R7 eine völlig neue Dimension hinzugefügt. Und jetzt ist es an der Zeit, die Supersport-Kategorie für das Jahr 2025 mit dem neuesten, mit Spannung erwarteten Modell der legendären R-Serie neu zu definieren.
10. Oktober 2024
Über 6.000 Euro für MEHRSi und den Leitplankenschutz
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