Sie haben LIQUI MOLY zu dem gemacht, was es heute ist. Vor 30 Jahren stießen Ernst Prost und Günter Hiermaier zu dem Öl- und Additivspezialisten und führten das Unternehmen zu ungeahnten Höhen. „30 Jahre derselben Firma dienen, das ist schon ein Wort“, sagte Geschäftsführer Ernst Prost (63). „Es war immer was los in unserem Laden.
Deshalb verging die Zeit auch wie im Flug.“ Geschäftsführer Günter Hiermaier (56) ergänzt: „Ich freue mich auf weitere erfolgreiche Jahre in unserer Unternehmensgruppe.“
Die beiden Männer kannten sich schon vor ihrer Zeit bei LIQUI MOLY.
Damals war Hiermaier Lehrling bei Prost. 1990 wechselten sie gemeinsam zu LIQUI MOLY, Prost als Leiter Marketing und Vertrieb und Hiermaier als Verkaufsleiter Fachhandel Deutschland. Damals erlebte die DDR gerade die letzten Stunden ihres Daseins vor der Wiedervereinigung. Und LIQUI MOLY selbst war ein kleines Licht in der Branche.
Prost und Hiermaier krempelten die Ärmel hoch und packten an. Und nicht nur das: Sukzessive kaufte Prost das Unternehmen den damaligen Eigentümern ab. Seitdem hat sich die Welt verändert, genauso wie LIQUI MOLY.
Aus dem kleinen Licht ist eine Weltmarke und aus 55 Mio. Euro Umsatz sind 569 Mio. Euro geworden. LIQUI MOLY ist inzwischen in mehr als 150 Ländern aktiv und hat zusätzlich zu seinem Automotive-Stammgeschäft neue Geschäftsfelder wie Motorrad, Boote und Industrie entwickelt. Das einstige Mauerblümchen ist heute in der Formel 1 und in der MotoGP zu sehen. Bei den Lesern vieler Autozeitschriften gilt LIQUI MOLY als beste Ölmarke überhaupt.
2018 verkaufte Prost LIQUI MOLY an die Würth-Gruppe, um die Zukunft des Unternehmens auch nach seiner Ära sicherzustellen, blieb aber als Geschäftsführer an Bord. Gleichzeitig wurde auch Hiermaier zum Geschäftsführer ernannt.
30 Jahre Betriebszugehörigkeit – Prost und Hiermaier waren nicht die ersten, die das bei LIQUI MOLY erreichten. Das Unternehmen verzeichnet traditionell eine geringe Personalfluktuation. 20-jährige Betriebszugehörigkeit ist keine Seltenheit und auch einige 25-er und 30-er gab es schon. Der Rekord liegt bei 49 Jahren.
„Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man mit so vielen tollen Kolleginnen und Kollegen jeden Tag zusammenarbeiten und gemeinsam etwas aufbauen darf“, findet Günter Hiermaier. Und auch bei Ernst Prost ist von Langeweile oder Routine keine Spur: „Es macht immer noch Spaß.“