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Auch in 2023 wollten unsere beiden Redakteure Frank und Jochen dem aufkommenden Herbst ein Schnippchen schlagen und wieder eine Tour Richtung Süden machen.


Nachdem wir 2021 auf dem Balkan, 2022 dann in den Pyrenäen und Nordspanien unterwegs waren, haben wir für 2023 als Primärziel Mittelitalien ausgewählt. Konkret handelt es sich dabei um das Gebiet südlich der Po-Ebene, also die Regionen Emilia-Romagna, Toskana, Marken und Umbrien, je nach Wetterlage vielleicht noch Abruzzen und Latium.


Da es Ende Oktober/Anfang November auch im südlichen Europa nicht mehr unbedingt eine "Gute-Wetter-Garantie" gibt, sollte man im Zweifel eine Alternative im Ärmel haben.





Dieses "Ausweichgebiet" war das südliche Zentralmassiv in Frankreich, überwiegend die Regionen der Cevennen. Dort war ich im Juni 2017 schon einmal unterwegs. Damals war das eine ziemliche Hitzeschlacht mit zudem sehr vielen frisch gesplitteten Straßen.

Also ein Argument für eine weitere Runde in diesem tollen Gebiet.

Als der Termin sich näherte, spielte das Wetter leider nicht so wirklich mit. Im gesamten westlichen Mittelmeerraum war es ungewöhnlich kühl und nass.


Eine Ausnahme gab es nur direkt an der spanischen Mittelmeerküste, das war uns allerdings als Fahrgebiet zu sehr eingeschränkt. Also blieben wir bei Italien, immerhin mit der geografischen Besonderheit, dass der Apennin, der lang durch Italien ziehende Gebirgszug, oft als Wetterscheide dient.


Bei aktueller Westwetterlage kann es somit dazu führen, dass es östlich des Gebirgszuges Richtung Adria deutlich schöner sein kann.

Für unsere Tour nahmen wir wieder zwei Testmaschinen aus der Redaktion mit, dieses Mal die neue Honda Transalp 750 und die Suzuki V-Strom 800DE. Somit wurde die Reise gleichzeitig zu einem Praxis-Vergleichstest dieser beiden Modelle, den ausführlichen Testberichte dazu gibt es hier zu lesen.


Wie die letzten Jahre auch, machten wir den flotten Transit mit Anhängergespann. Als Start/Endpunkt unserer eigentlichen Motorradtour hatten wir uns Piacenza ausgesucht, von dort war es nicht mehr weit bis in die Berge. Es ging also Freitag (27.10.) sehr zeitig los, um bis Mittag beide Maschinen (aus dem Gebiet Frankfurt/Darmstadt) eingesammelt zu haben.


Von dort ging es die halbe Nacht hindurch bis zu einer kleinen Schlafpause in der südlichen Schweiz, so dass wir am nächsten Morgen in Piacenza ankamen. Nach einigen Überlegungen wegen Parkplatz und Sicherung des Anhängers (inkl. Besorgung einer zusätzlichen Kette samt Schloss in einem Baumarkt) entschlossen wir uns, das Gespann auf einem großen öffentlichen und stets gut besuchten Parkplatz nahe des Bahnhofs abzustellen.


Damit hatte sich die eigentliche Abfahrt dann doch bis zur Mittagszeit verzögert, aber das war auch kein Problem.

Wie die letzten Jahre auch immer, hatte ich im Vorfeld eine große Rundtour abgesteckt, irgendwo am Stadtrand von Piacenza beginnend und vor dort in einer knapp 2400km langen Schleife kreuz und quer von Küste zu Küste führend.


In der Realität hat sich so ein Plan als grober Leitfaden etabliert, die genaue Route wird dann eh nicht eingehalten. Alleine schon deshalb, weil die Übernachtungsquartiere sehr selten exakt an dieser Strecke liegen.


Städte werden bei der Planung ja eher gemieden, bei der Wahl des Quartiers allerdings dann doch bevorzugt. Man will ja nicht nur ein Bett haben, sondern gerne auch einige Restaurants und Kneipen zur Auswahl vor Ort.

Angesichts der unveränderten Wettersituation, beschlossen wir, die vorher abgesteckte Rundtour Richtung Osten zu starten. Dort war die Wetterlage wie erwartet besser.

Wir starteten ziemlich direkt Richtung Osten, wo wir zunächst rund 35km der südlich der Autobahn verlaufenden Landstraße folgten, bis es dann kurz hinter dem Örtchen Alseno abging.


Bald wurde es langsam bergiger und auch zunehmend kurviger.

Den ganzen Tag blieb es überwiegend sonnig, wir hatten viele schöne Kilometer auf fast durchgängig sehr einsamen Straßen absolviert, bis wir schließlich im Laufe des Nachmittags ein Quartier suchten.


Dieses fanden wir in Form der Privatunterkunft “B&B Il Gatto Nero” inkl. Frühstück im Örtchen Serramazzoni, südlich von Modena.

Die Motorräder konnten wir auf dem Privatgelände auch abstellen. Unsere Gastgeberin sprach bis auf ganz wenige Worte nur italienisch, zum Glück haben ja heute alle einen Übersetzer in Form des Smartphones in der Tasche.


Nach dem Bezug des Zimmers gingen wir dann zu Fuß ins Zentrum und suchten uns ein Restaurant. Da wir hier nicht unbedingt in einem Touristenort waren, hielten sich die Öffnungszeiten eher an die heimischen Bewohner. Wir waren also noch etwas früh dran, so konnten wir uns noch ein Ankommbier in einer kleinen Bar gönnen. Später hatte das benachbarte Restaurant geöffnet.


Wirklich voll wurde es nicht und eine echte Karte gab es auch nicht, so bekamen wir einen handgeschriebenen Zettel zur Auswahl gereicht. Wir waren eindeutig abseits der touristischen Pfade. Aber es war lecker und wir wurden satt.

Am nächsten Morgen gab es in der Privatwohnung unserer Vermieterin ein leckeres Frühstück,

 danach packten wir zusammen und machten uns wieder auf den Weg.


Der zweite Reisetag brachte uns tiefer in die Berge, die Straßen wurden entsprechend noch kurviger, blieben aber ähnlich einsam wie am Vortag.


Zwischenzeitlich verließen wir die Emilia-Romagna kurz in die Toskana, kehrten zum Ende der Tagestour aber in die alte Region zurück.


An dieser Stelle einmal eine kurze topologische Einordnung der besuchten Gegend. Viele der Regionen sagen den meisten wohl nur bedingt etwas, ebenso der Umstand, wie es hier so aussieht.

Gerade mit der Toskana verbinden die meisten wohl sanfte Hügellandschaften mit Zypressenalleen. Also Gebiete, die bestenfalls Mittelgebirgscharakter haben.


Ja, die gibt es natürlich auch, allerdings zieht sich der Apennin quer durch alle Teile und jede von uns besuchte Region hat Berge, die (teilweise deutlich) über 2000m hinausgehen.


Entsprechend sind auch viele der kleinen Straßen im Hinterland angelegt. Kurz gesagt: Man kann sich hier richtig schwindelig fahren!

Unsere nächste Übernachtung sollte dann in San Piero In Bagno sein, hier fanden wir mitten im Städtchen das kleine Hotel “Albergo del Ponte”. Die nette Besitzerin fragte auch direkt, wo wir denn unsere Fahrzeuge hätten, denn die könnten wir gerne hinten in den Hof stellen.


Das Angebot haben wir natürlich gerne angenommen. Dieses Albergo ist in einem ziemlich alten und verwinkelten Haus untergebracht, unser Zimmer kam einfach eingerichtet daher, aber mit modernem Bad. Wir hatten eine schöne Aussicht auf die alte, namensgebende Brücke über ein aktuell ausgetrocknetes Flussbett.


In der Etage unseres Zimmers gab es auch noch eine richtig alte “Stube”, wirklich sehr charmant.

Wir machten uns also frisch und zogen in den Ort.

Das ganze Städtchen stellte sich als recht schmuck heraus. Wir schlenderten zunächst etwas durch die Gassen und kehrten schließlich in dem Ristorante Pizzeria 1° Maggio ein.


Nach dem leckeren Essen mit einigen Bierchen zogen wir noch einmal durch die inzwischen dunkle Stadt und machten ein paar Fotos. Draußen war es inzwischen recht ruhig geworden, so gingen wir zurück zu unserer Unterkunft.

 Unten im Gebäude befindet sich auch eine kleine Gastronomie, dort holten wir uns noch je 2 Flaschen Bier und gingen hoch zu einem kleinen Balkon,

wo wir den Abend noch etwas genossen.


Als es langsam etwas frisch wurde, zogen wir uns noch in die vorher entdeckte Stube zurück und ließen den Abend ausklingen.


Weiter ging es am nächsten Tag wieder bei gutem Wetter Richtung Osten. Wie gehabt häufig über kleine Nebenstraßen, die sich hier auch schon einmal als Schotterpisten herausstellen können.


Aber das machte nichts, hatten wir doch durchaus passende Maschinen im Einsatz. Ein erstes Etappenziel sollte die kleine Republik (übrigens die älteste noch bestehende der Welt) San Marino sein. Im Prinzip ein sehr kleines Gebiet mit einer Stadt oben auf einem Berg.


Für mich zudem ein weiterer Länderpunkt! Damit war der letzte noch nicht besuchte Kleinststaat in Europa auch abgehakt.

Wir fuhren immer weiter den Berg zur Altstadt hoch, konnten dort aber irgendwie kein nettes Straßencafé finden. Extra parken und in den Fußgängerbereich wollten wir nun auch nicht. Erst bei der Abfahrt aus der Città heraus Richtung Süden fanden wir im Örtchen Fiorentino eine geeignete Location.


Nach einem stärkenden Kaffee ging es weiter und schon waren wir wieder raus aus diesem kleinen Ländchen. Unser heutiges Ziel sollte definitiv an der Adria liegen, allerdings wollten wir schon noch einige Kilometer schaffen.


Da es direkt am Meer eher flach und unspektakulär, dafür aber deutlich verkehrsreicher ist, blieben wir immer so rund 20km von der Küste entfernt im hügeligen Hinterland. Irgendwann kam der Zeitpunkt zur Buchung des heutigen Quartiers und dieses fanden wir im Hotel Bianchi Nicola im Küstenort Porto Recanati. Wir waren gespannt, vielleicht war sogar noch ein Sprung ins Meer drin! Die Badesachen hatten wir dabei…

Gegen halb 5 kamen wir schließlich an, leider lud das Wetter nicht wirklich zum Sprung ins Wasser ein. Es war bedeckt und zudem recht windig, das Meer war auch entsprechend rau.


Also eher frisch und nicht so wirklich gemütlich. Nun gut, es ist halt auch in Italien Herbst.

Aber hier im Touristenort hatten wir dafür ein “richtiges” Hotel direkt am Meer.


 Also machten wir uns frisch und wollten als erstes ein schönes Ankommbier am Strand genießen.

Mit einem warmen Pulli war es auch im Wind gut auszuhalten und wir genossen zwei leckere Getränke direkt am Meer. Danach schlenderten wir wie gehabt etwas durch den Ort, aber so ein richtig nettes Restaurant fanden wir nicht, zumindest keines, welches geöffnet hatte.


Die Saison war hier definitiv vorbei. Es gab aber diverse Pizzerien im Imbiss-Stil, also eher zur Mitnahme. So machten wir es dann auch: Wir suchten uns einige verschiedene Stückchen Pizza aus, gingen noch in einem kleinen Shop vorbei, kauften ein paar Getränke und gingen zum Hotel zurück. Unser Abendessen genossen wir also mit Meerblick auf unserem Balkon.


Der nächste Morgen startete mit einem feinen Hotelfrühstück samt Buffet. Nach der Stärkung packten wir unseren Kram zusammen und sattelten wieder auf.


Auch das Wetter hatte sich über Nacht gebessert, bei blauem Himmel und deutlich weniger Wind machten wir uns wieder auf den Weg.

Ab jetzt ging es primär in die andere, die westliche Richtung.


An diesem Tag sollte uns das Wetter aber noch keine Sorgen machen, aber die nächsten Tage mussten wir im Auge behalten. Die Großwetterlage hatte sich nämlich nicht geändert, vom Westen kamen weiter teilweise kräftige Regengebiete auf den italienischen Stiefel zu.

An diesem Tag aber fuhren wir überwiegend unter blauem Himmel über wieder tolle, einsame und kurvige Straßen durch schöne Landschaften und an netten Städten vorbei, wie z.B. das malerische Todi.


Immer wieder machten wir kleine Stopps und genossen die Ausblicke, machten Fotos oder schickten auch mal die Drohne in die Luft. Italien ist einfach schön!

Ebenso schön sollte unser Zielort sein. Wir suchten uns eine Unterkunft in der Altstadt von Orvieto in der Region Umbrien. Wir fanden ein kleines, privates Apartment (“Casa Sogno”) in zentraler Lage.


Mit Motorrädern ist das Parken in Italien ja generell eher unproblematisch, weil es einfach ein übliches Verkehrsmittel in Städten ist. So sollte es auch in diesem Fall sein, wir konnten die Maschinen direkt vor der Tür abstellen.

Kurz darauf kam auch unsere Vermieterin an, die uns sogleich die Räumlichkeiten zeigte. Sie hatte bei der Buchung wohl eher ein Paar erwartet, so sorgte das hübsch dekorierte Doppelbett für eine kleine Erheiterung, zumal es sprachlich auch etwas hakelig war.


Wie üblich kamen wir aber mit Übersetzungshilfe klar. Kurz darauf kam aber zusätzlich noch die Tochter vorbei, die des Englischen mächtig war. Wie üblich machten wir uns kurz frisch und zogen dann in die Stadt.

Orvieto ist wirklich eine sehr schöne, alte Stadt und unbedingt einen Besuch wert! Zunächst schauten wir uns den örtlichen Duomo an, der leider schon geschlossen war, danach zogen wir einmal quer durch die auf einem Berg liegende Altstadt.


Wir hatten den 31.10., also Halloween und stellten fest, dass dies hier eine ziemlich dolle Sache für Kinder ist. Ganze Familien mit verkleideten Kindern zogen durch die Stadt und gingen von einem Geschäft zum nächsten, um überall Süßigkeiten und kleine Geschenke zu bekommen. Kein Trick or Treat, eher ein regelrechter Kinderkarnevalszug durch die Stadt.


Wir schauten dem Trubel etwas zu und kauften uns in einem kleinen Laden jeweils 2 Bierchen und gingen auf die anderen Seite der Stadt an die Stadtmauer, wo wir unser Ankomm-bier mit einer tollen Aussicht auf die Neustadt unten im Tal genossen.

Danach suchten wir uns ein Restaurant zum Abendessen und darauf folgte ein weiterer Verdauungsspaziergang durch die nun deutlich leerer gewordene Altstadt, wir gönnten uns noch zwei Getränke,

die wir zusammen mit Frühstück für den nächsten Morgen in einem kleinen Laden kauften, auf einer Bank am zentralen Platz. Danach ging es langsam zurück Richtung unseres Apartments.


Rund 150m entfernt von der Bank merkte ich plötzlich, dass ich mein Handy nicht in der Tasche hatte! Es folgte eine kurze Panikattacke in Verbindung mit einem flotten Sprint zurück zur Bank. Glück gehabt, da lag es noch! Die Bank stand etwas im Schatten, so dass dort liegende Gegenstände nicht so direkt erkennbar sind, das könnte mein Glück gewesen sein. Nun ging es beruhigt zurück zur kleinen Wohnung.


Am nächsten Morgen machten wir uns schnell ein kleines Frühstück, packten zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Vorher studierte ich noch die aktuellen Wetterkarten. Es war schon deutlich wechselhafter und einige Regenschauer wurden auch in dem nun angepeilten Gebiet berechnet. Naja, prinzipiell waren wir ja wetterfest unterwegs, also erst einmal los.


Wie üblich waren die Straßen schön, der Verkehr quasi nicht vorhanden und wir hatten erneut mehr als genug Kurven zu fahren. Nach einem kurzen Abstecher durch die Region Latium waren wir bald in der südlichen Toskana unterwegs und hier kamen wir auch über die ersten richtigen Pässe, es ging dabei bis auf über 1430m Höhe. Auf diesen Wegen kamen wir auch hier das erste Mal richtig in den Herbst.


 Unten sah es noch recht wenig danach aus, die Bäume waren noch alle grün und nur wenige Blätter waren schon von den Bäumen gefallen. Aber je höher wir kamen, desto mehr wandelte sich das Bild, bis wir schließlich im Bereich der Passhöhen im Herbstwald mit all seinen bunt-gelben Blättern angekommen waren. Hier oben war es zudem auch deutlich frischer, die Temperaturen waren in den einstelligen Bereich gefallen.

Neben der schönen Landschaft (wie hier eigentlich überall) ist die Toskana natürlich auch für ihre schönen Städte bekannt und daher suchten wir uns im Laufe des Tages unser nächstes Quartier in Siena. Eine der berühmtesten Städte hier und zudem schon lange auf meinem Reisezettel.


Wieder hatten wir den großen Vorteil des Reisefahrzeugs, mit dem man quasi überall gut hinkommt. Für eine Anreise mit dem Auto bleibt z.B. nur ein teurer Parkplatz unterhalb der Altstadt, hinein kommt man mit so einem Fahrzeug eigentlich nicht wirklich. Mit den Motorrädern fanden wir mitten in der Altstadt, nur rund 50m von unserem “Hotel Centrale Siena” entfernt, einen kleinen Parkbereich für Zweiräder.



Den Nachteil des Quartiers bemerkten wir, als wir das Gebäude unten betraten und zum Treppenhaus kamen. Über eine alte Treppe ging es für uns samt unserem Gepäck hoch ins 5.OG. Nach dem Einchecken aber dann der Vorteil: Aus unserem Zimmer hatten wir einen tollen Ausblick auf den berühmten “Torre del Mangia” am zentralen Platz!

Wie immer machten wir uns etwas frisch und dann ging es in die Stadt. Von so etwas wie "Nebensaison" konnte hier allerdings keine Rede sein, die Straßen füllten sich zunehmend, je näher wir dem zentralen Piazza del Campo kamen.


 Dieser berühmte Platz liegt mitten in der Altstadt und breitet sich halbkreisförmig vor dem Palazzo Pubblico (Rathaus) aus, an dem auch der schon erwähnte Turm steht. Das Besondere an diesem zentralen Platz ist seine Architektur, von der Randbebauung aus fällt er gleichmäßig leicht zum Rathaus hin ab, wie eine weite Schüssel.


Sein Boden besteht aus Backsteinen und er ist in 9 Segmente gegliedert (Herrschaft der Neun), zudem finden hier 2x im Jahr Pferderennen statt.

Auf dem Weg hierher holten wir uns in einem Laden schnell noch unseren Ankommbiere, die wir dann auf dem Platz sitzend genossen, während wir diese besondere Atmosphäre in uns aufsaugten.


Nachdem wir hier etwas verweilen, zogen wir weiter, zunächst auf die Hauptstraße hinter dem Platz. Auch diese zieht sich im Halbkreis um das Rathaus, mit einem Häuserblock Abstand zum Platz. Hier ist es dank zahlreicher Geschäfte und feiner Boutiquen inkl. gängiger Edelmarken mindestens genauso voll wie auf der Piazza selber.



Unser nächstes Ziel war der Duomo di Siena. Wie zu erwarten, war diese Kathedrale nicht minder prachtvoll. Durch die Lage der Stadt auf einem Berg gab es auch diverse Eingänge auf verschiedenen Ebenen.

Nach dieser ersten Kulturrunde suchten wir uns ein Restaurant für unser Abendessen. Danach war es inzwischen dunkel geworden und so ließen wir die Stadt erneut auf uns wirken.


In der abendlichen Beleuchtung ist alles mindestens genauso schön wie tagsüber. 

Da wir an diesem Tag Allerheiligen hatten, wollten wir gerne im Dunklen noch einen Friedhof anschauen. An diesem Tag wird ja dort oft besonders reich mit Kerzen dekoriert.


So gingen wir den etwas längeren Weg hinunter zum größten Friedhof der Stadt. Leider hatten wir nicht bedacht, dass ital. Friedhöfe oft von Mauern umgeben und abseits der Öffnungszeiten geschlossen sind. So war es auch hier der Fall, auf die Grabstätte kamen wir leider nicht mehr drauf. So blieb uns nur ein Blick über die besagte Mauer von einem etwas höher gelegenen Parkplatz aus und ein paar Fotos. Es sah hübsch aus, leider kamen wir nicht näher ran.


Danach schlenderten wir langsam wieder zurück, es ging noch einmal quer durch die Stadt zurück zu unserem Hotel.

Dieser Besuch in Siena hat sich wirklich gelohnt!


Der nächste Morgen empfing uns dann etwas dunstig. Kein blauer Himmel, keine Morgensonne. Egal, wir packten unseren Kram zusammen und machten uns wieder auf den Weg. Das stellte sich anfangs als gar nicht so leicht heraus.


In die Altstadt hinein mit einem klaren Ziel hat überraschend gut geklappt, hinaus sollte es weniger rund laufen. Das Navi wollte z.B. direkt mal über den zentralen Platz fahren, das ist aber reiner Fußgängerbereich, die Hauptstraße (Via di Città) einen Block dahinter empfand ich auch eher als Fußgängerzone, aber immerhin fuhren hier auch einige Roller am frühen morgen herum, also wollten wir uns mal nicht so anstellen.


Irgendwann kamen wir dann auch auf den Domplatz und Jochen murmelte irgendetwas von stehen bleiben ins Intercom. Da es gerade steil bergauf ging und ich den Platz für einen Stopp nicht sonderlich geeignet empfand, fuhr ich zunächst noch weiter. So bemerkte ich, auf die ganzen Fußgänger achtend, anfangs gar nicht, dass Jochen wegen eines Fotos gestoppt hatte.


 Ich fuhr also über den Domplatz dem Navi folgend in eine Straße hinein, die mit Pollern gegen größere Fahrzeuge gesichert war. Kurz darauf bemerkte ich den fehlenden Jochen und hielt an. Er wiederum sah mich nach dem Fotostopp nicht mehr und folgte der Straße. 



Meine Kontaktaufnahme blieb erfolglos und irgendwann vermeldete das Intercom mit Pieptönen, dass Jochen außer Reichweite war. Was angesichts der dichten Bebauung auch kein Wunder war. Nun standen bzw. fuhren wir beide irgendwo in der Altstadt umher, ohne zu wissen, wo der andere so war.

Nun gut, erst einmal raus hier! Da die Altstadt auf einem Berg liegt, muss man ja eigentlich immer nur bergab. An einem der Stadttore stoppte ich dann und versuchte meinen Mitfahrer zu erreichen, ohne Erfolg. Er fuhr wohl gerade auch herum. Also kurz die Nachricht, dass er sich mit Position melden möge, ich fuhr derweil noch ein wenig weiter runter ins Tal.


Ein paar Minuten später unten an der Hauptstraße hatte ich dann die Rückmeldung. Jochen war durch ein anderes Tor (das vom Vorabend Richtung Friedhof) gefahren und wartete da. Ich schrieb ihm, er solle auch runter bis zur Hauptstraße und ich sammel ihn dann ein.


Genauso klappte das auch. Nachdem wir wieder zusammen unterwegs waren, machten wir erst einmal einen Kaffee- und Frühstücks-Stopp an einem Café. Das trug den klingenden Namen Nannini. Und ja, die italienische Sängerin Gianna Nannini stammt aus Siena. Ob und wie nah nun eine Verwandtschaft zu diesem Café bestand, wollten wir aber nicht genauer klären.


Frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den Weg, unser heutiges Tagesziel sollte Florenz sein. Mehr Toskana geht wohl nicht und nach Siena sicher das zweite absolute Kultur-Highlight dieser Reise. Das letzte Mal war ich vor über 25 Jahren in der Stadt.

Auf dem Weg dorthin kamen wir dann auch durch die typischen Landschaften dieser Region und bisher konnten wir auch meiner vorher abgesteckten Route folgen. U.a. kamen wir an dem schönen Volterra vorbei, aber es blieb bei einigen Fotos von außerhalb der Stadt.


Die heutige Etappe sollte aber auch nicht zu lang sein, zu düster wurde im Verlauf des Tages der Blick nach oben und zudem gibt es in unserem Zielort ja nun einiges zu sehen, da wollten wir nicht zu spät ankommen.


Wie üblich buchten wir unterwegs, dieses Mal schon etwas früher. Unser Quartier wollten wir im Guest House Zefiro aufschlagen, nur wenige Fußminuten von der Innenstadt entfernt.

Als wir uns Florenz von Süden näherten, bekamen wir dann doch etwas Angst, auf den letzten Kilometern noch ordentlich den Hintern nass zu bekommen. Je näher wir kamen, desto dunkler wurden die Wolken.


Die Ankunft verzögerte sich zudem noch etwas, weil wir quer durch die Stadt mussten. Ursprünglich wollte ich vor dem Hotel noch einen kleinen Stopp am Piazzale Michelangelo, einem großen Platz und gleichzeitig tollen Aussichtspunkt in den südlichen Bergen der Stadt mit einem schönen Blick auf die Innenstadt mit seinen bekannten Gebäuden. Gar nicht weit von dort entfernt kamen wir vorbei, aber angesichts des Wetters wollten wir nun doch möglichst flott zum Hotel, bevor wir noch nass werden.


Wir schafften es tatsächlich noch trocken bis zur Unterkunft. Nach dem Einchecken machten wir uns dann wie üblich etwas frisch und zogen sogleich auch wieder los, Wetter hin oder her. Aber Regensachen bzw. Schirm waren dabei. Auf dem Weg Richtung Zentrum zeigte der Himmel ein wahrlich bedrohliches Bild: Richtung Norden war der Himmel schon fast schwarz und immer wieder zuckten Blitze zwischen den Wolken und ließen diese aufflackern, der Wind legte auch langsam zu. Zunächst ging es zum berühmten Dom samt der vorgelagerten Taufkirche.


Der Dom war leider gerade geschlossen, so blieb nur ein Blick von außen. Obwohl sich das Wetter gerade alles andere als einladend präsentierte, war es wirklich sehr voll in der Stadt. Halt ein Touri-Hotspot, egal zu welche Jahreszeit oder was das Wetter gerade macht.

Wir gingen weiter zur Piazza della Repubblica, es dämmerte gerade und die vielen Lichter mit dem wolkigen Himmel lieferten schöne Motive. Nach wie vor blitzte und grummelte es, aber bisher gab es nur ganz vereinzelte Tröpfchen.


Weiter führte uns der Weg zur Piazza della Signoria mit dem berühmten Palazzo Vecchio.


Hier versammeln sich quasi die ganzen künstlerischen Höhepunkte der Stadt, die (Repro der) David-Statue, die Fontana del Nettuno und die Loggia dei Lanzi mit diversen weiteren Statuen.

Genau jetzt entlud das anrückende Gewitter sein Wasser, passenderweise standen wir direkt vor dem Museum des Palazzo, in dessen Innenhof samt Arkadengängen man noch frei hinein kommt. So konnten wir die nassesten Minuten sicher und geschützt abwarten.


Als der Regen etwas nachließ, gingen wir dann aber weiter, es gab ja noch ein paar mehr Dinge (von außen) zu sehen. Direkt an dem Platz schließt sich die Galleria degli Uffizi an, ein weiter Innenhof der Uffizien, eines der bekanntesten Kunstmuseen weltweit.


Durch den großen Bogen am hinteren Ende tritt man dann direkt auf die Promenade oberhalb des Arno und rechter Hand kann man direkt einen schönen Blick auf die bekannte Ponte Vecchio werfen.

Zu dieser alten römischen, vollständig bebauten Gewölbebrücke gingen wir natürlich auch noch und schauten uns dort kurz die ganzen Souvenir- und hauptsächlich Schmuckläden kurz an.


Mächtig viel Blink-Blink. In der Mitte hat man dann schöne Ausblicke seitlich auf den Arno.

So langsam wurde der Regen etwas weniger und wir schlenderten noch einmal zurück. Wir mussten eh an den Plätzen des Hinweges vorbei und nun war es dann doch etwas weniger voll als auf dem Hinweg.


Wieder machten wir so einige Fotos und kauften uns dann in einem kleinen Laden endlich unser verspätetes Ankommbier, welches wir auf einer Marmorbank neben dem Duomo genossen.


Von hier ging es dann zum Abendessen, nach etwas Suchen fanden wir, unweit unseres Quartiers, die “Osteria Il Giardino di Barbano”, wo wir draußen unter einem Zeltdach einen wettergeschützten Platz fanden. Danach ging es dann auch schon zurück zum Hotel.


Als wir schon schlafbereit im Bett lagen, fing es draußen wieder an zu regnen. Das sollte auch nachts noch so bleiben.


Am nächsten Morgen schaute ich als erstes auf die Wetterprognose. Wie gehabt war es weiter im Westen sehr unschön, von unserem angedachten Tagesziel Lucca, übrigens eine weitere wunderschöne Stadt hier in der Toskana, konnten wir uns wohl verabschieden. Zudem sondierte ich einmal flott den kleinen Umweg, den wir uns vorgenommen hatten.


Ich wollte unbedingt noch einmal auf die andere Seite des Arno zum Piazzale Michelangelo, immerhin regnete es bisher nicht. Beim Blick auf GoogleMaps fielen mir direkt zahlreiche Straßensperrungen nordwestlich von Florenz auf. OK, dort wollten wir eh nicht lang, war trotzdem etwas komisch.


Wie sich später herausstellen sollte, war das rund um die Stadt Prato, die bei den heftigen Gewittern am Vortag komplett abgesoffen war. Einige Stadtteile standen bis zu 2m unter Wasser, es gab sogar Tote.



Wir packten zusammen, checkten aus und machten uns auf den Weg. Erst zur schönen Aussicht, ein paar Fotos schießen und dann noch einmal quer durch die halbe Stadt , um diese Richtung Norden zu verlassen. Nicht weit entfernt im kleinen Örtchen Pratolino machten wir dann in der Bar Zocchi unseren Frühstücksstopp.

Danach ging es durch die Berge nördlich von Florenz und Prato. Es ging über kleine, einsame und kurvige Straßen, bis wir, rund 2km nach einer Abbiegung, plötzlich nicht mehr weiter kamen - ein Baum lag mitten im Wald über unsere kleine Straße.


Schon vorher lagen sehr viele Blätter und auch Nadelbaum-Äste auf dem Asphalt, vermutlich hatte es kräftig gehagelt.

Wie auch immer, den Baum von der Straße bekamen wir natürlich nicht und auch darüber wollten wir mit den Leihmaschinen nicht unbedingt. Hätte sicher zu zweit funktioniert, aber wer weiß, was im Straßenverlauf noch so kommt. Auf so kleinen Pisten zeigt GoogleMaps auch keine Verkehrsinformationen an, daher kam die Sperrung recht unvorbereitet, ebenso wenig gab es an der Abzweigung ein Schild.


Also wieder zurück zur etwas größeren Straße und ab da dann abseits der kleinsten Pisten weiter. Wieder Richtung Norden fahrend verließen wir dann die ursprünglich geplante Route, die uns im weiteren Verlauf in den Regen geführt hätte.


Als es sich später auch auf unserer Route immer weiter zuzog, suchten wir uns in den Bergen ein Quartier und fanden dieses bei der Osteria Mamma Teresa. Würde man bei uns wohl als klassisches Gasthaus bezeichnen, also Restaurant mit Gästezimmer. Wir konnten die Maschinen hinter dem Haus in einer Garage abstellen, bezogen unser Zimmer und gingen bald hinunter ins Restaurant.


Fürs Abendessen waren wir allerdings noch rund eine Stunde zu früh, so tranken wir uns zunächst etwas durch die Weinkarte.


Anfangs saßen wir alleine in dem doch recht großen Gastraum, dieser sollte sich aber im Abendverlauf mehr füllen, als wir vorher geahnt hatten. Nunja, wir aßen lecker und zu trinken hatten wir auch genug, ein gelungener Abend. Zufrieden legten wir uns in unsere Betten.


Am nächsten Morgen wachten wir mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel auf. Wir machten uns fertig und waren schon bald wieder auf dem Weg. Dummerweise verfuhren wir uns gleich nach wenigen Kilometern auf sehr kleinen Nebenstraßen, das Navi wollte immer irgendwo lang, wo es keine wirklichen Straßen gab. Nach einer knappen Stunde Rumgefahre und Gefluche meinerseits waren wir aber schließlich doch wieder auf dem richtigen Weg.


Dieser führte deutlich nördlicher durch die Berge weiter gen Nordwesten, um das immer noch Küstennähe gelegene Regengebiet zu umfahren. Das klappte auch ganz hervorragend! Wir hatten einen tollen Fahrtag, viele wunderbar kurvige und einsame Straßen, dazu den ganzen Tag über trocken.


Es ging über schöne Pässe, wir waren wegen der Höhe wieder tief im Herbst unterwegs und weiter im Hintergrund wurden die noch höheren Berge nach oben schon weiß mit einer kleinen Haube aus Schnee.

Erst kurz vor Schluss wurde es dann doch noch nass und langsam, aber stetig setzte Regen ein. Naja, wir hatten es zum Glück nicht mehr weit bis zum Tagesziel, dem kleinen Agritourismo Il Mulino della Rocca, einer alten, renovierten Mühle mit Landwirtschaft und Gästezimmer.



Rund 8km vor dem Ziel wurde plötzlich mein Hinterreifen unruhig, da stimmte etwas nicht. Nach dem Anhalten bestätigte sich die Vermutung, ich hatte mir eine Schraube in den hinteren Pneu gefahren, der nun deutlich Luft verlor.

Bei dieser Tour hatte ich natürlich (!) meinen Mini-Kompressor nicht mitgenommen, warum auch immer. Gut, das wird mir nicht noch einmal passieren.


Jochen hatte aber zum Glück eine Dose Reifen-Pilot dabei! Das ist zwar eigentlich nicht unbedingt für Schlauchreifen vorgesehen, aber was hatten wir zu verlieren? Zunächst also die Schraube raus und dann das Dichtzeug samt Druckluft in den Reifen rein.


Wir hatten Glück, das Loch schien abgedichtet zu sein und zumindest genug Reifendruck zum Weiterfahren hatte ich auch wieder. So fuhren wir die letzten Kilometer bei niedrigem Tempo zum Quartier, wo wir dann auch bei inzwischen ganz ordentlichem Regen ankamen.

Wir wurden herzlich und mit sehr gutem Englisch empfangen, die Dame des Hauses hatte einige Jahre in Kanada gelebt, bevor sie mit ihrem Mann diese alte Mühle kaufte und renovierte. Da wir ziemlich im Nichts waren, entschlossen wir uns für das HP-Paket, also ein Abendessen und Frühstück. Zunächst bezogen wir aber unser schönes Zimmer und entspannten etwas. 


Später genossen wir ein leckeres 3-Gänge-Menü und lokalen Bio-Wein, dazu bekamen wir noch einige Infos zum Gebäude. Vom Gastraum war die Küche durch große Fenster abgetrennt, so konnten wir die frische Zubereitung der Speisen sehen. Alles wurde vor jedem Gang genau erklärt und zudem wurden für den nächsten Morgen zu einer kleinen Besichtigungsrunde eingeladen.



Wirklich eine schöne, sehr private Unterkunft. Zufrieden und satt ging es später ins Bett.


Am nächsten Morgen, dem letzten Tag unserer Tour, wurden wir morgens wieder vom blauen Himmel samt Sonnenschein empfangen. Wir gingen wieder nach oben zum Frühstücken, vorher schaute ich mir aber noch meinen Hinterreifen an.


Er hat die Luft gehalten, das war die gute Nachricht. Die schlechte war, dass das gute Gummi doch inzwischen noch mehr abgefahren war, als ich vorher so bemerkt hatte. Das Profil war ja schon etwas länger in der Mitte weg, aber auch abseits des Profils war der Reifen schon derbe runter gefahren. Nach der leckeren Stärkung genossen wir noch einen kleinen Rundgang samt Führung durch die verschiedenen Gebäude.


Auf Nachfrage erfuhren wir, dass der Besitzer einen Kompressor in seiner gut ausgestatteten Werkstatt hatte. Somit sollten wir meinen Reifen vor dem Start noch ordentlich aufpumpen können. Leider passte sein Ventilanschluss wegen eines starren Rohres an der Luftdruckpistole nicht auf den Reifen.


Aber aus seinem Fundus an Düsen, Schläuchen und Adaptern konnte doch noch etwas Passendes gebaut werden, sodass der Druck des Hinterreifens von gut 1 bar schnell wieder bei rund 2,5 bar lag.

Wir bedankten uns herzlich für die Hilfe und machten uns wieder auf den Weg. Offensichtlich waren wir nördlich genug, sodass das gute Wetter den ganzen Tag halten sollte. Was aber immer weniger hielt, war mein Hinterreifen.


Bei einem Stopp unterwegs schauten dann schon mittig die ersten Drähte der Karkasse durch den Gummi. Hier war der Punkt erreicht, die eigentlich noch etwas ausführlichere Tagesrunde abzukürzen und nun auf direktem Weg zurück Richtung Trailer nach Piacenza zu fahren.



Einen Kaffeestopp machten wir aber trotzdem noch und so kamen wir schließlich gegen 13 Uhr wieder an unserem Parkplatz an.

Das Wetter hatte gehalten, so dass wir auch bei gutem Wetter noch die Maschinen verladen konnten. Insgesamt hatten wir gut 2300km in Italien zurückgelegt. Ganz viel mehr hätte mein Hinterreifen auch nicht mehr geschafft…



Der Rest des Urlaubs war dann wie zu erwarten: Wir fuhren direkt los, es ging wieder quer durch die Schweiz, diesmal waren allerdings deutlich mehr Berge weiß auf ihren Kuppen und Spitzen.

Unsere Schlafpause machten wir dann kurz hinter Karlsruhe, so dass wir direkt morgens die Maschinen wieder abgeben konnten.

Das klappte auch alles ohne Probleme und von dort ging es mit dem leeren Anhänger weiter.


Jochen setzte mich schließlich am Flughafen Köln/Bonn ab, von dort fährt ein Zug direkt bis heim nach Bielefeld und er erspart sich die Fahrt in eine Innenstadt zu einem Bahnhof.

Der Rest war dann nur noch nach Hause kommen. Etwas erschöpft, aber sehrt zufrieden.

Hier noch die gesamte Tour mit Tagesetappen und Übernachtungsquartieren im Überblick.

Fazit:


Bis auf die Sache mit dem Reifen und zum Schluss hin etwas wechselhaftes Wetter, hatten wir eine wirklich großartige Tour!

Das Gebiet stellte sich wirklich als Volltreffer heraus. Und auch die Jahreszeit (neben dem Frühling) passte prinzipiell, Wetter hat man ja immer.

Im Hochsommer wäre mir die Gegend aber sicher zu warm, daher passte das wirklich.


Also eine gute Möglichkeit, vor oder nach unserer mitteleuropäischen Motorradsaison noch einmal auf Tour zu gehen.



Neben den tollen Straßen und Landschaften hat das ganze Gebiet natürlich noch einen wahnsinnigen Kulturschatz, so dass die Gegend deutlich mehr bietet als nur feine Strecken zum Fahren. Wer mehr Wert auf Kultur legt, hat hier alle Möglichkeiten, sein Prioritäten anders zu verteilen.


Also: Wer überlegt, mit dem Motorrad nach Italien zu fahren, sollte vielleicht nicht unbedingt immer in Südtirol oder am Gardasee schon Schluss machen. Hinter der (öden) Po-Ebene wartet ein weiteres wirkliches Motorrad-Paradies. Gerade auch für Zeiträume, in denen man bei uns vielleicht die Saison quasi beendet oder noch nicht wirklich begonnen hat.

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Noch stärker, markanter und darauf ausgelegt, alle hinter sich zu lassen. Die KTM 990 DUKE R 2025 setzt neue Maßstäbe im Naked Bike-Mittelklassensegment und baut dabei auf der bestehenden KTM 990 DUKE-Plattform auf, der sie einen neuen Flair verleiht.  Kurz gesagt: Mit dem sportlicheren Erscheinungsbild und der READY-TO-RACE-Philosophie nimmt sie unweigerlich die Spitzenposition ein. THE PUNISHER – so leistungsstark wie keine andere.
4. November 2024
Mit einer Reihe von Premium-Modellen, vom kultigen TMAX bis hin zum XMAX 300 und XMAX 125, gehören die Yamaha Sport Scooter zu den Bestsellern in ihren Kategorien. Seit der erste TMAX die Sportroller-Bewegung ausgelöst hat, hat sich die MAX-Linie ständig weiterentwickelt. Die MAX-Roller bieten den Fahrern das Beste an dynamischem Design, sportlicher Leistung und modernster Technologie. Für das Jahr 2025 bekommt Yamahas marktführendes Sportroller-Sortiment durch zwei neue, dynamische Modelle einen deutlichen Schub: NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX. Die beiden neuen Leichtgewichte wurden mit der reinen MAX-DNA entwickelt und zeichnen sich durch ihren sportlichen Style und die erstklassige Verarbeitungsqualität aus, die einen sofort erkennbaren MAX-Look ausstrahlen. Mit seinem dynamischen, vom neuen MAX inspirierten Design und seiner Technologie ist der neue NMAX 125 ein herausragender Roller, der perfekt in die Yamaha Sport Scooter Linie passt. Er bietet nicht nur eine beeindruckende Ausstattung und ein sportliches Handling, er hat auch einen sparsamen EURO5+-Motor und das alles zu einem erschwinglichen Preis.  Jetzt wird dieses bemerkenswerte Segment der Einsteiger-Leichtgewichte durch den neuen NMAX 125 Tech MAX mit Premium-Spezifikation ergänzt. Dies macht die Yamaha Sport Scooter Linie zum aufregendsten, attraktivsten und vielfältigsten Angebot auf dem Markt. Die Modelle NMAX 125 und NMAX 125 Tech MAX ermöglichen den Einstieg in Yamahas renommierte MAX-Familie. Sie vermitteln ein frisches und hochwertiges Design.
23. Oktober 2024
Es gibt immer ein erstes Mal....haben sie sich bei GP Products gedacht, haben ihren Fokus auf sportliche Motorräder unterdrückt und sich dafür voll und ganz auf eine BMW R 1300 GS konzentriert.
23. Oktober 2024
„Es ist ein unglaubliches Gefühl“: Toprak Razgatlioglu (TUR) hat es geschafft! Der 28-jährige BMW Motorrad Werksfahrer ist Superbike-Weltmeister 2024. 
23. Oktober 2024
Dynamic Mesh Communication (DMC) der zweiten Generation, bis zu acht Kilometer Reichweite in der Gruppe (1.600 Meter von Fahrer zu Fahrer) und modernster Bluetooth 5.2-Standard und herstellerübergreifende Verbindung: Die PACKTALK Louis Edition von Cardo hat alles an Bord, um sich auf Motorradtouren in jeglicher Hinsicht bestens zu verstehen.  Die Steuerung ist dank „Natural Voice“-Sprachansagen und intuitivem Scrollrad besonders komfortabel, der HD-Sound glasklar. Ein weiteres Highlight und ein echter Vorteil für Louis-Fans ist der Preis, der deutlich unter anderen PACKTALK-Systemen liegt. Das „Rundum sorglos“-Paket in Sachen Bike-Intercom ist ab Anfang Oktober 2024 bei www.louis.de erhältlich.
10. Oktober 2024
In den letzten drei Jahrzehnten ist Yamahas R-Serie zum Synonym für Geschwindigkeit, Leistung und Style geworden. Die Vorstellung eines neuen „R"-Modells war für Yamaha schon immer ein ganz besonderes Ereignis, angefangen bei der allerersten R1 im Jahr 1998, über die R6, die ein Jahr später folgte und die legendäre R7, bis zur Wiederbelebung des Einsteigersegments mit der R125 im Jahr 2008. 2015 wurde mit den Modellen R1 und der R1M die Elektronik aus der MotoGP in das Supersport-Segment eingeführt und 2021 wurde der Supersport-Klasse mit der von einem CP2-Motor angetriebenen R7 eine völlig neue Dimension hinzugefügt. Und jetzt ist es an der Zeit, die Supersport-Kategorie für das Jahr 2025 mit dem neuesten, mit Spannung erwarteten Modell der legendären R-Serie neu zu definieren.
10. Oktober 2024
Über 6.000 Euro für MEHRSi und den Leitplankenschutz
1. Oktober 2024
Der neue Hypersportreifen SportSmart Mk4 wurde für den anspruchsvollen Einsatz auf kurvigen Landstraßen entwickelt und bietet gegenüber dem Vorgänger deutliche Fortschritte bei Präzision, Feedback und Nass-Haftung. 
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